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Kontroverse um US-Regierung

Nach Geheimchat-Skandal: Auch Trump bezeichnet Europäer als Schmarotzer

  • Veröffentlicht: 25.03.2025
  • 22:30 Uhr
  • dpa
Donald Trump (l.) und J.D. Vance lästern über Europa. (Archivbild)
Donald Trump (l.) und J.D. Vance lästern über Europa. (Archivbild)© Evan Vucci/AP/dpa

In einem Gruppenchat von Mitgliedern der Trump-Regierung über einen Militärschlag im Jemen wirft der Verteidigungsminister den Europäer vor, sie würden schmarotzen. Sein Chef sieht das auch so.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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US-Präsident Donald Trump hat die Europäer als Schmarotzer bezeichnet. Auf die Frage eines Journalisten, ob er eine Aussage in einem geheimen Gruppenchat teile, wonach die Europäer schmarotzten, sagte Trump: "Wollen Sie wirklich eine Antwort?". Dann fuhr er fort: "Ja, ich denke, sie haben schmarotzt. Die Europäische Union war absolut schrecklich zu uns im Handel, schrecklich."

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Vance lästert in Gruppenchat über Europa

Zuvor war in Auszügen aus einem Gruppenchat von Mitgliedern der Trump-Regierung über Angriffe im Jemen eine tiefe Verachtung für Europa zu erkennen gewesen. So wurde Vizepräsident J.D. Vance mit den Worten zitiert: "Ich hasse es einfach, Europa wieder aus der Klemme zu helfen." Ein Teilnehmer, bei dem es sich nach Angaben des "Atlantic"-Chefredakteurs Jeffrey Goldberg um US-Verteidigungsminister Pete Hegseth handeln soll, antwortet: "Ich teile voll deine Abscheu vor dem europäischen Schmarotzen. Das ist erbärmlich."

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US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch vorerst keine Einigung auf eine allgemeine Waffenruhe im Ukraine-Krieg erzielt. Putin will jedoch für 30 Tage keine Energieinfrastruktur bombardieren lassen.

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Ziel der Angriffe auf Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen war nach amerikanischen Angaben, die Schifffahrtswege wieder sicherzumachen. Der User, der Vance sein soll, hatte aber zunächst Bedenken geltend gemacht und erklärt, nur 3 Prozent des US-Handels laufe durch den Suezkanal, der europäische Handel laufe dagegen zu 40 Prozent über diese Route. Es gebe deshalb das Risiko, dass die amerikanische Öffentlichkeit nicht verstehe, warum die USA dort nun eingriffen. Er schloss sich aber später der Meinung des Verteidigungsministers an.

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