"Müssen wieder mehr arbeiten"
Sechs-Tage-Woche in Griechenland: Laut Söder ein Vorbild für Deutschland
- Aktualisiert: 26.06.2024
- 16:43 Uhr
- Lara Teichmanis
CSU-Politiker Markus Söder kritisiert die Ampel wegen der wirtschaftlichen Lage in Deutschland und befürwortet die Sechs-Tage-Woche in Griechenland.
Das Wichtigste in Kürze
Markus Söder (CSU) zeigt sich besorgt über Deutschlands schwaches wirtschaftliches Abschneiden im internationalen Vergleich.
Als Grund für die aktuelle wirtschaftliche Lage nennt Söder das Versagen der Ampel-Koalition.
Söder lobte Griechenland für die freiwillige Sechs-Tage-Woche.
Griechenland als Arbeitsvorbild
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) äußert sich besorgt über das wirtschaftliche Abschneiden Deutschlands im internationalen Vergleich.
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Im Interview mit "Bild" kritisierte Söder die Diskussion über eine Vier-Tage-Woche in Deutschland und verwies auf Griechenland, wo eine Sechs-Tage-Woche eingeführt wurde.
"In Griechenland gibt es jetzt zum Beispiel eine Sechs-Tage-Woche, bei uns wird über eine Vier-Tage-Woche diskutiert. So werden wir den Rückstand nicht aufholen. Wir müssen wieder mehr arbeiten, aber mehr Arbeit muss sich dann auch lohnen“, so der bayrische Ministerpräsident.
In Griechenland gibt es jetzt zum Beispiel eine Sechs-Tage-Woche, bei uns wird über eine Vier-Tage-Woche diskutiert.
Markus Söder, Bayrischer Ministerpräsident
Söder kritisiert Ampel wegen wirtschaftliche Lage
Weiter kritisiert der Ministerpräsident die Ampel-Koalition scharf und wirft ihr vor, keine wirksame Strategie zur Lösung der aktuellen wirtschaftlichen Probleme zu haben.
Söder will Sofortarrest und Abschiebung bereits für Gefährder
Laut Söder führt der damit verbundene Wohlstandsverlust zu einer Bedrohung der Demokratie, insbesondere angesichts der steigenden Umfragewerte der AfD im Osten Deutschlands. Er fordert umfassende Maßnahmen, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren und damit die demokratische Stabilität zu sichern.
"Deutschland spielt ökonomisch inzwischen leider in der Abstiegszone. Andere Länder sind wirtschaftlich wesentlich erfolgreicher."
Freiwilligkeit wird entlohnt
Auch in Griechenland herrscht ähnlich wie in der Bundesrepublik Fachkräftemangel. Ab dem 1. Juli dürfen griechische Arbeitnehmer daher freiwillig sechs Tage die Woche arbeiten. Maximal sind 48 Arbeitsstunden pro Woche erlaubt.
Der sechste Arbeitstag wird mit einem Gehaltsaufschlag von 40 Prozent belohnt, während Sonn- und Feiertage sogar mit 115 Prozent mehr vergütet werden, berichtet der "Merkur".
- Verwendete Quellen:
- Merkur: "Müssen wieder mehr arbeiten: Söder lobt griechische Sechs-Tage-Woche"