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Trump-Niederlage vorhergesagt

"Müssen die Presse gerade rücken": Trump verklagt Zeitung wegen Wahl-Umfrage

  • Veröffentlicht: 17.12.2024
  • 23:23 Uhr
  • Benedikt Rammer
Donald Trump geht rechtlich gegen eine US-Zeitung vor.
Donald Trump geht rechtlich gegen eine US-Zeitung vor.© AP

Kurz vor der US-Wahl sorgte eine Umfrage für Aufsehen, indem sie die Demokratin Harris im traditionell konservativen Iowa vor dem Republikaner Trump sah. Letztlich gewann Trump dort jedoch mit klarem Vorsprung. Der designierte US-Präsident wittert eine Verschwörung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Umfrage einer Zeitung lag die Demokratin Harris im konservativen Bundesstaat Iowa kurz vor der US-Wahl vor dem Republikaner Trump.

  • Bei der Wahl siegte Trump in Iowa schlussendlich deutlich.

  • Der designierte US-Präsident verklagt nun die Zeitung "The Des Moines Register".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Der künftige US-Präsident Donald Trump verklagt Medienberichten zufolge ein Umfrageinstitut sowie eine Regionalzeitung und deren Verlag wegen der Veröffentlichung einer Wählerbefragung im US-Bundesstaat Iowa kurz vor der Präsidentschaftswahl. In der Klage wirft Trump der Regionalzeitung "The Des Moines Register" und dem Umfrageinstitut vor, dass alle Wähler:innen in Iowa und den USA durch die Umfrage in die Irre geführt worden seien, "um das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen 2024 auf unzulässige Weise zu beeinflussen", wie mehrere Medien aus der Klageschrift zitieren. Es habe sich um "Absicht" gehandelt.

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Umfrage in Iowa lag deutlich daneben

Wenige Tage vor den US-Wahlen sorgte die Umfrage für großes Aufsehen: Demnach lag die Demokratin Kamala Harris in dem konservativen Bundesstaat vor ihrem Rivalen Trump. Bei der Befragung der Regionalzeitung "The Des Moines Register" in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Selzer & Company haben 47 Prozent der befragten wahrscheinlichen Wählerinnen und Wähler angegeben, für Harris stimmen zu wollen - 44 Prozent würden ihre Stimme Trump geben. Andere Umfragen sahen Trump vor. Dieser gewann den Bundesstaat schließlich auch mit rund 13 Prozentpunkten Vorsprung.

Die Besitzerin des Umfrageinstituts, Ann Selzer, gilt in den USA als angesehene Meinungsforscherin. Nach der Wahl kündigte sie ihren Rückzug aus dem Geschäft an. "Hätte ich diese Ankündigung gerne nach einer finalen Umfrage gemacht, die zu den Ergebnissen des Wahltages passt? Ja, natürlich", schrieb sie. Trump hatte bereits bei einer Pressekonferenz am Montag (16. Dezember) mit der Klage gedroht. "Es kostet eine Menge Geld, aber wir müssen die Presse gerade rücken. Unsere Presse ist sehr korrupt, fast so korrupt wie unsere Wahlen." Während des Wahlkampfs hatte er Umfragen, aus denen er nichts als Sieger hervorging, immer wieder als gefälscht bezeichnet.

Trumps unermüdlicher Kampf gegen die Medien

Eine Sprecherin des Mutterkonzerns der Zeitung, Gannett, teilte dem Sender CNN zufolge mit: "Wir stehen zu unserer Berichterstattung in dieser Angelegenheit und glauben, dass diese Klage unbegründet ist." Die Regionalzeitung teilte dem Sender zufolge mit, dass die Vorwahlumfrage nicht das Wahlergebnis widergespiegelt habe. Man habe die vollständigen Daten und technische Erklärungen zu der Umfrage veröffentlicht.

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Trump wettert regelmäßig gegen Medien und geht auch juristisch gegen sie vor. So hat er den US-Sender CBS auf Schadenersatz verklagt. Er wirft dem Medienunternehmen vor, ein Interview mit seiner Kontrahentin Harris zugunsten der Demokratin manipuliert zu haben. Der Sender wies die Manipulationsvorwürfe zurück. Am Wochenende legten Trump und der Sender ABC außerdem eine Klage bei - ABC verpflichtete sich zu einer Zahlung von 15 Millionen US-Dollar. Der Republikaner hatte den Sender und dessen Moderator George Stephanopoulos wegen Verleumdung verklagt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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