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Mit Hitler-Flugblättern: Neofaschisten marschieren in Italien durch jüdisches Viertel
- Veröffentlicht: 14.02.2024
- 15:40 Uhr
- Lena Glöckner
Eine Gruppe Neofaschisten ist in Italien in der Vorweihnachtszeit durch das jüdische Viertel von Ferrara gezogen. Verteilte Propagandazettel verherrlichten Benito Mussolini und Adolf Hitler. Nun gab es eine Razzia in der rechtsextremen Szene.
In der norditalienischen Stadt Ferrara sind nach Polizeiangaben Neofaschisten in Uniform durchs jüdische Viertel gezogen und haben Flugblätter verteilt, mit denen die beiden Diktatoren Benito Mussolini und Adolf Hitler verherrlicht wurden.
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Bei einer Razzia gegen die dortige rechtsextreme Szene wurden am Mittwoch (14. Februar) in verschiedenen Wohnungen weitere Propagandaschriften, aber auch Messer und Schlagstöcke sichergestellt. Zudem gab es wegen Verherrlichung des Faschismus und Anstiftung zum Rassenhass Strafanzeigen gegen insgesamt 24 Verdächtige - allesamt Italiener im Alter zwischen 24 und 30 Jahren.
Fand bereits vor Wochen statt
Der Zug durchs jüdische Viertel fand nach Angaben der Polizei bereits in der Weihnachtszeit statt, wurde aber erst jetzt bekannt. Dabei sollen die Männer Flugblätter mit Mussolini- und Hitler-Bildern verteilt haben, auf denen auch Parolen wie "Viel Feind, viel Ehr" zu lesen waren. Zudem sollen einige von ihnen in einem Restaurant Morddrohungen gegen Gäste ausgestoßen haben, die die Aktion stoppen wollten.
Der faschistische Diktator Mussolini (1883-1945) war in Italien mehr als zwei Jahrzehnte an der Macht. Das Land war damals einer der engsten Verbündeten von Nazi-Deutschland unter Hitler. Die jüdische Gemeinde von Ferrara zählt zu den ältesten jüdischen Gemeinden Italiens.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa