Viele Frauen und Kinder unter den Opfern
Mindestens 60 Tote - Massenpanik in Indien fordert zahlreiche Menschenleben
- Veröffentlicht: 02.07.2024
- 14:58 Uhr
- Lara Teichmanis
Nach einer Massenpanik auf einer religiösen Veranstaltung in Nordindien gibt es mindestens 60 Tote.
Mehrere Menschen sind bei einer religiösen Veranstaltung durch eine Massenpanik ums Leben gekommen. Der Sender NDTV berichtete am Dienstag (2. Juli) von 87 Toten, die Behörden zunächst von mindestens 60.
Tragisches Unglück bei Satsang-Veranstaltung
Wie BBC berichtet, kam es bei einem sogenannten Satsang, einer hinduistischen Veranstaltung, zu dem tragischen Unglück. Etliche Gläubige seien zu den Feierlichkeiten zur Ehrung der Hindu-Gottheit Shiva angereist.
Wie genau es zu der Massenpanik kommen konnte, sei aktuell noch nicht vollständig geklärt. Indische Medien berichteten, dass Hunderte Menschen nach einem Gebet das Gebäude verlassen wollten. Daraufhin kam es zu einem Gemenge und Panik. Man habe eine Untersuchung des Unfallhergangs angeordnet.
Das Unglück ereignete sich in einem Dorf im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh, rund 200 km südöstlich der Hauptstadt Neu-Delhi.
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Viele Frauen und Kinder unter den Opfern
Unter den Opfern seien überwiegend Frauen und Kinder, sagte der Amtsarzt Rajkumar Aggarwal im indischen Fernsehen.
"Die genaue Zahl der Todesopfer kann ich im Moment nicht nennen, aber es sind etwa 60", erklärte Manish Chikara, ein Sprecher der Bezirkspolizei, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Leichen der Personen seien jedoch noch nicht genau identifiziert.
Viele weitere Gläubige seien verletzt und mit Motorrädern und Tuk-Tuks in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Die Zahl der Toten könne weiter steigen, berichtete der Sender India Today.
Auf Internet-Portalen wurden Videos hochgeladen, auf denen mutmaßlich Leichen zu sehen waren, die vor einem örtlichen Krankenhaus auf dem Boden lagen.
Immer wieder Unfälle bei religiösen Festen
Bei religiösen Veranstaltungen in Indien kommt es regelmäßig zu Unfällen, da sich große Menschenmengen auf engstem Raum versammeln und die Sicherheitsmaßnahmen kaum eingehalten würden.
Erst 2018 starben rund 60 Menschen bei einem religiösen Fest. Ein Zug fuhr in eine Menschenmenge, die sich die Feierlichkeiten zum Dusshera-Fest ansah, berichtet die BBC.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur Reuters