Starkregen fordert Menschenleben
Mindestens vier Tote bei schweren Überschwemmungen in Rumänien
- Veröffentlicht: 14.09.2024
- 14:35 Uhr
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Mindestens vier Todesopfer – so die zwischenzeitliche Bilanz in Rumänien während schwerer Überschwemmungen.
Das Wichtigste in Kürze
Rumänien muss bereits vier Hochwasser-Opfer betrauern.
Im EU-Land stehen mehrere Dörfer unter Wasser.
Rettungskräfte gehen von vielen Menschen aus, die noch in ihren Häusern festsitzen.
Starkregen dominiert derzeit auch in Rumänien – mit tragischen Auswirkungen: Überschwemmungen im südosteuropäischen EU-Land Rumänien erste Todesopfer gefordert.
Im Video: Sorge vor Hochwasser – Eingestürzte Carolabrücke könnte die Elbe verstopfen
Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
Im Kreis Galati in der östlichen Region Moldau starben in den Fluten mindestens vier Menschen, wie die Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz berichtete. Unter den Opfern befanden sich hauptsächlich ältere Menschen, unter ihnen zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Weitere 90 Menschen wurden evakuiert, schrieb das Nachrichtenportal "digi24.ro".
Die Wassermassen erreichten in den betroffenen Ortschaften eine Höhe von bis zu 1,7 Metern, hieß es in den Berichten weiter. Menschen seien auf Hausdächer geklettert, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. 200 Feuerwehrleute seien im Einsatz, ein Hubschrauber der Armee habe Kurs auf das Katastrophengebiet genommen. Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass noch viele ältere Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, in ihren Häusern in den Überschwemmungsgebieten festsitzen. Starkregen sorgte auch in anderen Teilen Rumäniens für überflutete Straßen und Keller.
Auch andere Länder kämpfen mit Regenmassen
Indes haben auch andere Länder mit Starkregen zu kämpfen. So hat in Tschechien starker Dauerregen bereits an vielen Flüssen und Bächen zu Hochwasser-Alarm geführt. Die höchste Warnstufe 3 ("Gefährdung") galt am Vormittag an mehr als 35 Pegelstationen, etwa in Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) am Oberlauf der Elbe. Nach Angaben des tschechischen Wetterdienstes CHMU fielen in den am meisten betroffenen Regionen in den letzten 24 Stunden 100 bis 170 Millimeter Niederschlag.
Auch in Österreich sorgen schwere Regenfälle für einen Anstieg der Pegelstände an mehreren Gewässern, was in der Nacht bereits in Teilen des Landes zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt hat. An der Donau wird ein Hochwasser erwartet, wie es im langjährigen Mittel nur alle 30 Jahre vorkommt.
Und auch für Deutschland warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Gefahren durch anhaltenden Regen. Vor allem in Dresden ist man wachsam, die Zeit für den Abriss am eingestürzten Teil der Carolabrücke drängt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa