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Nicht mehr "GroKo"

Merz will anderen Namen für neue Koalition

  • Veröffentlicht: 24.03.2025
  • 03:27 Uhr
  • Rebecca Rudolph

CDU-Chef Friedrich Merz hält den Begriff "GroKo" für überholt und sucht nach einer neuen Bezeichnung für die angestrebte Koalition mit der SPD.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Merz möchte die geplante Koalition mit der SPD nicht mehr "GroKo" nennen und schlägt alternative Namen vor.

  • Die mögliche Regierungskoalition wäre mit 45 Prozent der Zweitstimmen kleiner als frühere Große Koalitionen.

  • In den Koalitionsverhandlungen gibt es weiterhin Streitpunkte, insbesondere bei Migration, Steuern und Finanzen.

CDU-Chef Friedrich Merz möchte für die von ihm angestrebte Koalition mit der SPD eine neue Bezeichnung anstelle von "GroKo" finden.

"Eine 'Groko' kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen", erklärte der Unionskanzlerkandidat gegenüber der "Bild"-Zeitung und verwies dabei auf die übliche Abkürzung für eine Große Koalition aus Union und SPD.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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In der Vergangenheit haben sich die beiden Parteien bereits viermal zu einer solchen Regierungskoalition zusammengeschlossen. Die erste Auflage gab es 1966, die anderen drei großen Koalitionen im Bund folgten dann erst wieder unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Allerdings wäre dieses Bündnis heute nicht mehr so groß wie früher. Eine Koalition aus CDU, CSU und SPD käme derzeit nur noch auf 45 Prozent der Zweitstimmen und würde damit so geringe Anteile repräsentieren wie noch nie in den bisherigen vier Fällen. Dennoch bliebe die Union weiterhin die stärkere Kraft in diesem Bündnis.

CDU-Chef Friedrich Merz.
CDU-Chef Friedrich Merz.© Michael Kappeler/dpa
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Name soll gemeinsam ausgesucht werden

Auf die Frage nach einer alternativen Bezeichnung für das Regierungsbündnis mit der SPD antwortete Merz: "Vielleicht schwarz-rote-Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung." Letztlich werde "sicher gemeinsam" ein passender Name gefunden, betonte er. "Aber jetzt kommt es erst einmal auf den Inhalt an."

Kurz vor dem Abschluss auf Arbeitsgruppenebene am Montag bleiben in den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD noch zahlreiche Fragen offen. Besonders in den Bereichen Migration sowie Steuern und Finanzen gibt es offenbar weiterhin Differenzen, die geklärt werden müssen.

Bis Montag (24. März) um 17:00 Uhr sollen die insgesamt 17 Facharbeitsgruppen der beiden Parteien ihre bisherigen Verhandlungsergebnisse vorlegen. Anschließend werden übergeordnete Gremien daran arbeiten, Kompromisse für noch strittige Themen zu finden.

  • Verwendete Quelle:
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