Unwetter in Tschechien
Mehrere Verletzte nach Blitzeinschlag bei Kinderfest
- Veröffentlicht: 03.06.2024
- 05:42 Uhr
- Sophia Huber
Ein Gewitter in Tschechien hatte dramatische Folgen für Familien mit Kindern, die unter einem Baum Schutz gesucht hatten.
Das Wichtigste in Kürze
In der tschechischen Stadt Liberec gab es am Sonntag ein schweres Gewitter.
Auf einem Kinderfest wurden 18 Menschen von einem Blitzschlag verletzt, darunter auch Kinder und Jugendliche.
Der Regen verursachte Hochwasser, Erdrutsche und Bahnsperrungen in der näheren Umgebung. Laut Wetterdienst werden weitere Unwetter erwartet.
Kinder und Jugendliche unter den Verletzten
Ein heftiges Gewitter ereignete sich am Sonntag (2. Juni) in Tschechien. In der Stadt Liberec schlug ein Blitz in einen Baum ein, unter dem Familien Schutz vor dem Unwetter suchten, wie eine Polizeisprecherin der Agentur CTK bestätigte. 18 Menschen, darunter 9 Kinder, wurden verletzt.
Der Vorfall ereignete sich während eines Kinderfestes, das im Schlosspark des Stadtteils Vratislavice nad Nisou stattfand, wo Anfang Juni der Internationale Kindertag traditionell gefeiert wird.
Keine schweren Verbrennungen
Rettungskräfte fanden die Opfer, die unter einem Baum Schutz vor dem Regen gesucht hatten, bewusstlos auf dem Boden. Die jüngsten Betroffenen waren zwei Jahre alt, wie ein Krankenhaussprecher nach dem Unglück mitteilte. Glücklicherweise kam es nicht zu schweren Verbrennungen, operative Eingriffe waren nicht notwendig.
Die Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht, fünf Personen mussten von den Rettungskräften reanimiert werden. Ein Rettungshubschrauber flog ein Kind in die Uniklinik Motol in Prag.
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Weitere Unwetter werden erwartet
Das Gewitter mit Starkregen verursachte auch in umliegenden Städten Probleme: Hochwasser an vielen Flüssen in Westen des Landes waren die Folge. Die Bahnstrecke zwischen den Städten Pilsen und Strakonice im Südwesten des Landes musste aufgrund von Erdrutschen gesperrt werden. Laut Prognosen des staatlichen Wetterdienst CHMU ist mit weiteren Unwettern am Montagnachmittag (3. Juni) zu rechnen.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa