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Andauernder Konflikt

Mehrere Tote nach Gefechten im Osten Syriens

  • Veröffentlicht: 12.08.2024
  • 19:11 Uhr
  • dpa
Von den USA unterstützte Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stehen auf einer Straße in Ostsyrien Wache. Wochenlange Zusammenstöße zwischen rivalisierenden, von den USA unterstützten Milizen in Ostsyrien, wo Hunderte von amerikanischen Truppen stationiert sind, weisen auf gefährliche Schwachstellen innerhalb einer Koalition hin, die die besiegte Gruppe «Islamischer Staat» seit Jahren eindämmt.
Von den USA unterstützte Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stehen auf einer Straße in Ostsyrien Wache. Wochenlange Zusammenstöße zwischen rivalisierenden, von den USA unterstützten Milizen in Ostsyrien, wo Hunderte von amerikanischen Truppen stationiert sind, weisen auf gefährliche Schwachstellen innerhalb einer Koalition hin, die die besiegte Gruppe «Islamischer Staat» seit Jahren eindämmt.© Baderkhan Ahmad/AP/dpa

In Ostsyrien soll es erneut zu Kämpfen gekommen sein, bei denen neun regierungsnahe Kämpfer ums Leben kamen. Die Syrischen Demokratischen Kräfte sprechen von 18 toten "Regime-Mitgliedern".

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Im Osten Syriens hat es erneut tödliche Gefechte gegeben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass dabei mindestens neun Menschen getötet wurden. Es soll sich um Kämpfer handeln, die an der Seite der syrischen Regierung stehen. Die Iran-treuen, arabischen Stammeskämpfer kämpfen in der Region gegen die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von den Kurdenmilizen angeführt werden. Diese sind mit den USA verbündet.

Die SDF sprachen von mindestens 18 getöteten "Regime-Mitgliedern". Diese sollen bei einer "großangelegten Vergeltungsaktion", die auf mehrere Stellungen des (syrischen) "Regimes und seiner Söldner" abzielte, getötet worden sein.

Im Video: Kanzler-Kehrtwende: Scholz für Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan

Dutzende Tote seit Beginn der Kämpfe

Bereits seit vergangener Woche kommt es in der östlichen Provinz Dair as-Saur nahe der irakischen Grenze fast täglich zu Kämpfen. Dabei sind nach Angaben der Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bisher Dutzende Menschen ums Leben gekommen, auch Kinder und Zivilisten.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung begonnen. Diese ging mit Gewalt dagegen vor. Heute ist die Kontrolle über das Land geteilt. Die syrische Führung unter Staatschef Baschar al-Assad kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes, Oppositionskräfte den Nordwesten. Eine politische Lösung für den Konflikt ist bislang nicht in Sicht.

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