Tödliches Virus
Mehr als 6.000: Zahl der Schweinepest-Fälle in Deutschland schießt nach oben
- Veröffentlicht: 02.12.2024
- 08:32 Uhr
- Michael Reimers
Vor vier Jahren wurde sie erstmals in Deutschland nachgewiesen, seitdem hat sich die Afrikanischen Schweinepest rasant ausgebreitet.
Das Wichtigste in Kürze
Seit dem ersten Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland im September 2020 wurden Tausende neue Fälle nachgewiesen worden.
Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) sind es mehrere Tausend.
Für die infizierten Tiere verläuft die Krankheit meist tödlich.
Am 10. September 2020 trat laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland auf. Seither erhöhten sich die Fallzahlen merkbar, wie Daten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zeigen.
Diese Bundesländer sind aktuell betroffen
Demnach sind mehrere Tausend Fälle in verschiedenen Bundesländern nachgewiesen worden. Insgesamt gab es 6.330 Fälle bei Wildschweinen und 19 Ausbrüche in Schweinehaltungen (Stand: 21. November 2024), wie das FLI der dpa mitteilte.
Aktuell gibt es nach FLI-Angaben Fälle in Brandenburg und Sachsen sowie in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Zwischenzeitlich waren demnach auch Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Der erste Fall 2020 war in Brandenburg nahe der Grenze zu Polen aufgetreten.
Schweinepest bedeutet für infizierte Tiere meist den Tod
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt laut dpa keine Möglichkeit, die Schweine durch eine Impfung zu schützen.
Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter durch den Menschen übertragen werden. Die gute Nachricht jedoch: Für Menschen und für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend oder gefährlich.
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- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa