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Steigende Kosten

Mehr als 300.000 Berliner Haushalte sollen Wohnung nicht angemessen heizen können

  • Veröffentlicht: 17.10.2024
  • 12:05 Uhr
  • Damian Rausch

Die anhaltende Energiekrise und Inflation sind für viele Bürger:innen nicht nur Schlagworte, sondern tägliche Realität: Drastisch zeigt sich das in Berlin.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 300.000 Berliner:innen können sich offenbar das Heizen ihrer Wohnungen nicht mehr leisten.

  • Viele Wohnungen erreichen nicht einmal die vom Deutschen Mieterbund und dem Umweltbundesamt empfohlenen Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius.

  • Linken-Politiker Niklas Schenker fordert Maßnahmen wie einen Mietenstopp und einen Preisdeckel für Heizkosten.

Inhalt

  • 8,2 Prozent der Bevölkerung betroffen
  • "Die Heizkosten müssen runter"

Mehr als 300.000 Berliner können ihre Wohnungen aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen, wie der Senat in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte.

Der Deutsche Mieterbund empfiehlt eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius im Wohnzimmer, während das Umweltbundesamt maximal 20 Grad empfiehlt. Trotz dieser Richtwerte erreichen viele Wohnungen diese Temperaturen nicht.

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8,2 Prozent der Bevölkerung betroffen

Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Personen, die sich das Heizen nicht leisten konnten, auf 310.000 - ein signifikanter Anstieg von 133.000 zum Vorjahr. Das entspricht 8,2 Prozent der Bevölkerung in Haushalten.

:newstime

Einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge stammen diese Daten aus einer EU-Erhebung und basieren auf einer Stichprobe. Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, betont, dass die "Angemessenheit des Heizens" im Ermessen der befragten Haushalte liege, also reine Selbsteinschätzung sei.

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"Die Heizkosten müssen runter"

Linken-Politiker Niklas Schenker sagte zur "Berliner Zeitung": "Steigende Mieten und Heizkosten werden für immer mehr Berliner zur Armutsfalle." Er ergänzte: "Die Heizkosten müssen runter. Wir brauchen einen Mietenstopp und einen Preisdeckel für das Heizen. Der Senat muss Haushalte, die sich die Kosten nicht mehr leisten können, mit einem Heizkostenfonds unterstützen. Niemand soll im Kalten sitzen müssen oder seine Wohnung verlieren."

  • Verwendete Quellen:
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