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Vorschlag aus der Wirtschaft

Markus Söder spricht sich gegen Streichung von Feiertag aus

  • Aktualisiert: 20.03.2025
  • 17:03 Uhr
  • dpa
CSU-Chef Markus Söder will in Bayern nicht auf einen Feiertag verzichten.
CSU-Chef Markus Söder will in Bayern nicht auf einen Feiertag verzichten.© Peter Kneffel/dpa

Für Markus Söder (CSU) kommt es nicht infrage, für das Wirtschaftswachstum auf einen Feiertag zu verzichten. Feiertage seien Teil der "kulturellen Identität Bayerns", so der bayerische Ministerpräsident.

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CSU-Chef Markus Söder lehnt die Streichung eines Feiertages zur Finanzierung der geplanten Milliardenschulden in Deutschland kategorisch ab. "Bayern wird definitiv keinen Feiertag abschaffen. Feiertage gehören zur kulturellen Identität Bayerns", sagte der bayerische Ministerpräsident in München. Feiertage seien außerdem fester Bestandteil der christlichen Prägung des Freistaates. In Bayern gibt es 13 Feiertage - mehr als in jedem anderen Bundesland. In Augsburg gibt es mit dem Friedensfest sogar noch einen mehr: Nur dort haben die Menschen auch am 8. August arbeitsfrei.

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Ökonomen für Streichung von Feiertag

Wiederholt waren zuletzt Vorschläge von Ökonomen gekommen, einen Feiertag abzuschaffen, um die Milliardenpakete für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz zu finanzieren, die Union und SPD mithilfe der Grünen ausgehandelt haben und denen inzwischen der Bundestag zugestimmt hat. Am Freitag (21. März) muss sich auch der Bundesrat mit der Thematik befassen. Für die geplante Lockerung der Schuldenbremse ist eine Zweidrittelmehrheit in der Länderkammer nötig. Diese gilt aber als sehr sicher.

Bereits Anfang März hatte der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, für die Streichung eines Feiertages plädiert, um "das Arbeitsangebot der Menschen zu steigern": "Stattdessen gibt es Forderungen nach mehr Urlaubstagen und kürzeren Arbeitszeiten. Das wäre jetzt der falsche Weg, wenn man Inflation vermeiden und Wachstum fördern will", sagte Fuest der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

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Feiertage liegen für Beschäftigte 2025 günstig 

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW/Köln) hatte vorgerechnet, dass ein zusätzlicher Arbeitstag bis zu 8,6 Milliarden Euro mehr Wirtschaftswachstum bringen könnte. Eine geringere Jahresarbeitszeit hat nach Angaben der Statistiker Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung: Nach einer Faustregel bedeutet ein Arbeitstag weniger einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent.

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