Mit Drohnen und Raketen
Nach ukrainischen Angriffen - Russland ruft Notstand aus
- Aktualisiert: 09.08.2024
- 11:27 Uhr
- dpa
Die Ukraine und Russland greifen regelmäßig Ziele im Hinterland des Kriegsgegners mit Drohnen und Raketen an. Nach einem heftigen ukrainischen Drohnenschlag ist bei Lipezk der Notstand erklärt worden.
Das Wichtigste in Kürze
Nach ukrainischen Angriffen auf die Stadt Lipezk in Russland wurde der Notstand ausgerufen.
Es kam zu Schäden an einer Energieanlage sowie zu Stromausfällen in dem Gebiet.
Die Ukraine greift aktuelle vermehrt russische Ziele mit Drohnen und Raketen an.
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz bei Lipezk ist es zu massiven Explosionen gekommen. Um die Stadt Lipezk sei zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden, teilte Gouverneur Igor Artamonow bei Telegram mit. Vier Dörfer um den Militärflughafen wurden evakuiert. In Lipezk und Umland wurde der öffentliche Nahverkehr gestoppt. Es kam wegen Schäden an einer Energieanlage zu Stromausfällen. Infolge der Angriffe seien sechs Menschen verletzt worden. Der Militärflughafen liegt gut 280 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Im Video: "Massiver Drohnenangriff" - Russland soll den Krieg spüren
Rund 70 Drohnen abgefangen
Luftalarm wurde ebenfalls in den benachbarten Gebieten Kursk, Brjansk, Belgorod und Woronesch ausgelöst. Über 70 Drohnen seien abgefangen worden, teilten die Behörden mit. Über Kursk seien zudem weitere vier Raketen abschossen worden. In dem Gebiet an der Grenze zur Ukraine finden Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen statt. Ukrainische Truppen sollen seit einem Angriff vom Dienstag (6. August) mehrere russische grenznahe Ortschaften kontrollieren.
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Mehrere Angriffe Richtung Russland
Auch auf der annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurden ukrainische Angriffe verzeichnet. Drei ukrainische Drohnen und eine Rakete des Typs "Neptun" seien über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol abgeschossen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Großstadt, Michail Raswoschajew, mit. Zudem seien auch drei Seedrohnen zerstört worden. Über Schäden wurde vorerst nichts bekannt.
Bei ihrem Abwehrkampf gegen eine russische Invasion greift die Ukraine immer wieder auch Ziele im russischen Hinterland an.