"Arbeitende Mitte verdient Entlastung"
Lindner: Beschäftigte werden 2024 um 15 Milliarden Euro entlastet
- Veröffentlicht: 06.12.2023
- 04:26 Uhr
- Rebecca Rudolph
Trotz der Haushaltskrise will FDP-Politiker Christian Lindner die Menschen in Deutschland im kommenden Jahr entlasten.
Das Wichtigste in Kürze
Finanzminister Christian Lindner will Beschäftigte 2024 finanziell unterstützen.
Arbeitende Menschen sollen bei der Lohn- und Einkommensteuer um 15 Milliarden Euro entlastet werden.
Die Bundesregierung plant, sowohl den steuerlichen Grundfreibetrag als auch den Kinderfreibetrag anzuheben.
Nach Angaben von Finanzminister Christian Lindner will die Bundesregierung trotz der Haushaltskrise die Bürgerinnen und Bürger im kommenden Jahr um insgesamt 15 Milliarden Euro steuerlich entlasten. Der FDP-Politiker sagte der "Bild", die arbeitende Mitte in Deutschland verdiene Entlastung.
"Es kann nicht sein, dass in der Inflation nur Sozialtransfers angehoben werden. Im kommenden Jahr werden wir die arbeitenden Menschen bei der Lohn- und Einkommensteuer um 15 Milliarden Euro entlasten." Zum zweiten Mal in Folge senke die Regierung damit die Steuerbelastung spürbar.
Im Video: Wegen Inflation: Lindner will Bürgergeld kürzen
Wegen Inflation: Lindner will Bürgergeld kürzen
Anstieg resultiert aus hoher Inflation
Die Bundesregierung plant, sowohl den steuerlichen Grundfreibetrag als auch den Kinderfreibetrag anzuheben. Der Grundfreibetrag, der den Teil des Einkommens darstellt, für den keine Einkommensteuer anfällt, soll laut Medienberichten von 10.908 auf 11.784 Euro angehoben werden. Der Kinderfreibetrag für Familien soll von 6.024 auf 6.612 Euro erhöht werden.
Dieser deutliche Anstieg resultiert aus der hohen Inflation, die auch die Bürgergeldsumme ansteigen lässt. Laut Lindners Argumentation muss dementsprechend auch der steuerfreie Betrag des Einkommens entsprechend erhöht werden.
SPD, Grüne und FDP verhandeln über den Haushalt für 2024
Die Koalitionspartner von SPD, Grünen und FDP verhandeln über den Haushalt für 2024. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor drei Wochen fehlen laut Lindner im kommenden Bundeshaushalt rund 17 Milliarden Euro. Das höchste deutsche Gericht hatte die Umschichtung von 60 Milliarden Euro für nichtig erklärt.
Im Video: Neuer Haushaltsstreit droht: Ampel muss 17 Milliarden Euro sparen, aber wo?
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa