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Tödliche Gefahr statt Liebe

Grand Canyon: Liebesschlösser bedrohen Tiere und Umwelt 

  • Aktualisiert: 21.10.2023
  • 07:59 Uhr
  • Stefan Kendzia
Das Zeichen der Liebe - sogenannte Liebesschlösser sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern können für Tiere lebensgefährlich sein. (Symbolbild)
Das Zeichen der Liebe - sogenannte Liebesschlösser sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern können für Tiere lebensgefährlich sein. (Symbolbild)© REUTERS

Tödliche Gefahr durch ein Zeichen der Liebe: Im Grand Canyon richten Ranger eindringliche Appelle an die zahlreichen Besucher, keine Liebesschlösser mehr zu hinterlassen. Denn die sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern lebensgefährlich für Tiere.

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Wer in Zukunft Liebesschlösser anbringt und den Schlüssel als Zeichen der ewigen Verbundenheit wegwirft, sollte sich ernsthaft Gedanken machen. Denn die romantische Liebesbekundung ist schädlich für die Natur und kann für manche Tiere sogar tödlich enden. Am Grand Canyon bittet man nun eindringlich darum, dies zu unterlassen.

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Liebesschlösser schaden der Natur und können Tiere töten

Die Ranger im weltberühmten Grand Canyon sind verärgert. Und zwar über Pärchen-Touristen, die sich ihre Liebe beweisen, indem sie sogenannte Liebesschlösser aufhängen und dann - noch schlimmer - den Schlüssel in die Prärie werfen. Denn der vermeintlich romantische Akt schadet der Natur und vor allem den unter Naturschutz stehenden und vom Aussterben bedrohten Kondoren. Denn Kondore lieben alles, was glitzert und glänzt. Manchmal sogar so sehr, dass sie Dinge wie Schlüssel oder Münzen sprichwörtlich zum Fressen gerne haben. Dass das nicht gut für ein Tier sein kann, muss nicht erklärt werden.

"Liebe ist stark", teilte der Grand-Canyon-Nationalpark diese Woche auf seinem Facebook-Profil mit. "Aber er ist nicht so stark wie unser Bolzenschneider." Alle zwei Jahre wieder entfernen die Ranger laut "New York Times" Schlösser, die sich an Zäunen im Grand Canyon ansammeln. Die Liebesschlösser, so Jeff Stebbins, ein Sprecher des Grand-Canyon-Nationalparks, "verursachen effektiv Vandalismus und Vermüllung und schädigen letztendlich öffentliches Land sowohl für Menschen als auch für Wildtiere."

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Eindringlicher Appell an alle Verliebten

Der Grand-Canyon-Nationalpark möchte nicht einfach nur ein Verbot aussprechen, sondern für ein breiteres Bewusstsein für die Schädlichkeit des Mülls im Grand Canyon im Allgemeinen bei seinen Besucher:innen sorgen. In einem Facebook-Post richtet der Park einen eindringlichen Appell an alle Verliebten: "Die Leute denken, ein Schloss an einem Aussichtspunkt zu hinterlassen, sei eine großartige Möglichkeit, ihre Liebe für jemanden zu zeigen. Das ist es nicht. Schlösser an unseren Zäunen zu hinterlassen, ist illegale Abfallentsorgung und eine Form von Graffiti."

Die Parkwächter versuchen sogar, Besucher:innen dahingehend zu beeindrucken, dass diese wiederum andere Besucher:innen auf ihr Handeln aufmerksam machen: "Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, diese schlechten Gewohnheiten nicht zu unterstützen, und informieren Sie andere darüber, was mit den Wildtieren passieren kann, wenn dieses Verhalten anhält." Man kann nur hoffen, dass sich die Bemühungen der Ranger in einen positiven Domino-Effekt für den Grand Canyon verwandelt.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241109-935-323112
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