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Polizei stoppt Klimaaktivist:innen

"Letzte Generation" will Hamburg lahmlegen - und scheitert, bevor es losgeht

  • Aktualisiert: 17.05.2023
  • 15:37 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Polizisten haben Aktivisten der Klimagruppe "Letzte Generation" vor dem Hamburger Michel gestoppt.
Polizisten haben Aktivisten der Klimagruppe "Letzte Generation" vor dem Hamburger Michel gestoppt.© Bodo Marks/dpa

Die "Letzte Generation" wollte diesmal Hamburg lahmlegen. Doch aus dem Plan der Klimaaktivist:innen wurde nichts. Die Polizei verhinderte die Aktion vor dem Michel.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die "Letzte Generation" wollte mit einer Aktion vor dem Hamburger Michel die Hansestadt lahmlegen.

  • Die Polizei verhinderte jedoch einen Protestmarsch im Feierabendverkehr.

  • Weil die Aktion nicht angemeldet war, wurde sie vorzeitig aufgelöst

Aktivist:innen der Klimagruppe "Letzte Generation" sind in Hamburg mit ihrem Plan gescheitert, die Hansestadt lahmzulegen. Nach einer Demonstration vor dem Hamburger Michel am Mittwochnachmittag (10. Mai) wollten die Aktivist:innen den Feierabendverkehr mit einem sogenannten Bummelmarsch stören. Die Polizei verhinderte dies jedoch und löste die Aktion auf. Die Begründung: Sie war nicht bei der Versammlungsbehörde angemeldet worden und es gab keinen Versammlungsleiter.

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"Letzte Generation" in Hamburg gestoppt

Im Aufruf der "Letzten Generation" bei Twitter hieß es: "Immer mehr Menschen stellen sich dem tödlichen Kurs der Bundesregierung in den Weg. Gehst Du mit?" Auch in Dresden, Berlin und Regensburg waren für Mittwochnachmittag Protestmärsche geplant. Eine Demonstrantin in Hamburg sagte: "Es ist ein existenzielles Problem, weswegen wir heute hier sind. Und wir werden wiederkommen."

Auch der TV-Koch Ole Plogstedt war unter den Teilnehmern am Michel. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ich möchte mich gerne an den Protesten beteiligen. Wir fahren gerade die Welt an die Wand und die Politik hat halt einfach nicht ausreichende Maßnahmen, dass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen. Ziviler Ungehorsam ist das Mittel, was jetzt eigentlich noch bleibt." Und: "Alle finden die Aktionen der "Letzten Generation" problematisch und zerreißen sich darüber das Maul. Auf der anderen Seite sagen sie alle, die Ziele seien ja edel, die Ziele seien ja richtig."

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"Geht auch um das Leben der Kinder dieser Polizisten"

Die Bedrohung sei so massiv, "dass es schon meine Kinder und meine Kindeskinder massiv betreffen wird", sagte der 55-Jährige, der sich über die große Polizeipräsenz wunderte. "Es geht auch um das Leben der Kinder dieser Polizisten und das Leben der Kinder der Politiker", sagte Plogstedt.

Trotz seines Treffens mit der Klimagruppe "Letzte Generation" hat sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Mittwoch erneut ausdrücklich von deren Vorgehen distanziert. "Ich halte diese Machenschaften nach wie vor für unerträglich, nicht tolerabel und für kriminell und bin der Meinung, dass die mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden müssen", betonte Wissing bei der Regierungsbefragung im Bundestag.

Der Minister hatte sich in der vergangenen Woche mit drei Vertretern der Aktivistengruppe getroffen, deren Mitglieder sich regelmäßig an Straßenkreuzungen festkleben und den Verkehr blockieren, um dadurch eine Umkehr in der Klimapolitik zu erzwingen. Wissing betonte, es sei kein Widerspruch, Straftaten konsequent zu verfolgen und die Gegenseite trotzdem anzuhören.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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