Störungen bundesweit
"Letzte Generation" listet auf, wo sie ab heute Deutschland lahmlegt
- Aktualisiert: 06.02.2023
- 17:05 Uhr
- Lena Glöckner
Sie hatten angekündigt, Deutschland lahmzulegen – jetzt hat die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" ihren bundesweiten Protest gestartet. In welchen Städten es zu Störungen kommt.
Die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" blockiert zum Wochenstart in mehreren Städten die Straßen. Aktionen gab es am Montag (6. Februar) etwa in Berlin, Köln, Leipzig und Magdeburg. An einer Autobahnausfahrt in der Hauptstadt klebten sich mehrere Aktivist:innen fest. In Hannover blockierte eine Gruppe einen Kreisel. Zwei der Aktivist:innen hätten sich am Asphalt festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher.
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Wie Aufnahmen der Klimaschutzbewegung nahe legen, reagierten insbesondere in Leipzig und Berlin einige Autofahrer vor dem Eintreffen der Polizei handgreiflich auf die Protestierenden. Ein Video auf Twitter zeigt einen mutmaßlichen Autofahrer, der Aktivist:innen schubst und von der Straße zieht. Unter anderem sieht man, wie er einen Mann, den er auf den Fußweg gezerrt hatte, wieder zu Boden drückt.
Fünf Anzeigen in Düsseldorf
In Düsseldorf klebten sich Aktivist:innen am Rand einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße fest. Der Verkehr sei nur kurzzeitig durch eine Blockade weiterer Aktivisten zum Erliegen gekommen und dann eingeschränkt einspurig weiter geflossen, sagte eine Polizeisprecherin. Es habe einen Rückstau gegeben. Auch an anderen Orten sorgten die Störaktionen für Staus. In Düsseldorf erstattete die Polizei nach eigenen Angaben Anzeige gegen fünf Aktivist:innen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung.
Die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, äußerte ihr Unverständnis mit Blick auf erneute Straßenblockaden. "Was ist die Botschaft daran? Was wollen die bewirken?", fragte sie im RTL/ntv-"Frühstart". "Wollen sie den Leuten etwa sagen, fahrt nicht mehr zur Arbeit oder bringt eure Kinder nicht mehr zur Schule – da passt Handeln und Botschaft nicht zusammen."
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitter "Letzte Generation"