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Gewaltverbrechen im Urlaubsparadies

Leiche in Thailand zerstückelt: Spanischer Filmstar-Sohn gesteht Gräueltat

  • Veröffentlicht: 09.08.2023
  • 17:46 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die Entdeckung von Leichenteilen in Thailand sorgt derzeit weltweit für Schlagzeilen.
Die Entdeckung von Leichenteilen in Thailand sorgt derzeit weltweit für Schlagzeilen.© Somkeat Ruksaman/AP/dpa

Eine Gräueltat in Thailand sorgt derzeit weltweit für Entsetzen: Auf einer Insel wurden zerstückelte Leichenteile gefunden. Als dringend tatverdächtig gilt der Sohn eines spanischen Filmstars.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Thailand wurden zerstückelte Leichenteile gefunden. Als dringend tatverdächtig gilt der 29-jährige Sohn eines spanischen Filmstars.

  • Der Tatverdächtige soll Medienberichten zufolge die Tat gestanden haben.

  • Ihm droht nun die Todesstrafe, im günstigsten Fall ein langer und besonders harter Freiheitsentzug.

Eine grausame Gräueltat in Thailand löst weltweit Entsetzen aus: Auf der beliebten Partyinsel Koh Phangan wurden zerstückelte Leichenteile eines kolumbianischen Schönheitschirurgen gefunden. Als dringend tatverdächtig gilt der befreundete 29-jährige Sohn eines spanischen Filmstars, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch (9. August) berichtete.

Aktuell sitze der Tatverdächtige in Untersuchungshaft auf der Nachbarinsel Koh Samui. Dem Bericht zufolge drohe ihm jetzt die Todesstrafe, im besten Fall jedoch ein langer und sehr harter Freiheitsentzug, so die dpa.

Der mutmaßliche Mörder, der Koch und Social-Media-Influencer sei, soll die Tat am Samstag (5. August) gestanden haben, so die "Bangkok Post" und andere thailändische und spanische Medien. Laut dpa deutete auch der Anwalt des mutmaßlichen Mörders, Khun Anan, am Dienstag (8. August) vor spanischen Journalisten auf das Geständnis des 29-Jährigen hin. "Er ist entspannt und ruhig. Er weiß, was er getan hat", zitierte ihn der Bericht. Der Vater hält sich nach Medienberichten seit Anfang der Woche in Thailand auf, ebenso wie viele spanische Journalisten.

Tat von langer Hand geplant?

Der Tatverdächtige soll den befreundeten Kolumbianer zunächst selber als vermisst gemeldet haben. Da er aber Verletzungen aufgewiesen und kurz vor der Tat Sägen, Fleischermesser, Müllsäcke, Spülmittel, Gummihandschuhe und Edelstahlwolle gekauft habe, sei er bald selber als Verdächtiger geführt worden. Die Überwachungskameras des Supermarktes sollen ihn dabei am 1. August gefilmt haben.

Der Spanier soll gegenüber der Polizei zum Hintergrund der Tat mitgeteilt haben, dass er wütend geworden sei, nachdem sein kolumbianischer Bekannter ihn zum Sex gedrängt habe. Daraufhin habe er dem Opfer so lange auf den Kopf eingeschlagen, bis er kopfüber in die Badewanne gestürzt sei. Dieser habe in der Folge das Bewusstsein verloren und sei gestorben. Daraufhin habe der 29-Jährige die Leiche drei Stunden lang zerstückelt, einige Teile in einen Koffer gesteckt und ins Meer geworfen. Die restlichen Teile habe er in einen Sack gesteckt und zu einer Mülldeponie gebracht, so die Medien.

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Beziehung zwischen Verdächtigem und Opfer?

Wie die "Bangkok Post" am Samstag (5. August) berichtete, hatten der Spanier und das Opfer seit einem Jahr eine Beziehung. "T-Online" berichtete mit Verweis auf die Nachrichtenagentur EFE, dass der mutmaßliche Mörder sich als "Geisel" des Opfers gesehen habe. "Er hielt mich als Geisel. Es war ein Glaskäfig, aber es war ein Käfig", wurde der Spanier zitiert.

Vollmond-Party nach Gewaltverbrechen

Die Tat soll sich mutmaßlich am 2. August in einem Bungalow ereignet haben. Am darauffolgenden Tag hätten Straßenkameras den Tatverdächtigen während seiner Fahrt auf einem Motorroller zum Strand gefilmt - mit einer großen Sporttasche, in der sich laut dem Bericht vermutlich Teile des zerstückelten Opfers befanden. Mit einem eigens angemieteten Kajak soll er im Meer Leichenteile entsorgt haben. Anschließend soll er mit Freunden am Strand eine Vollmond-Party gefeiert haben, kurz bevor er festgenommen wurde.

Sein Vater, der Schauspieler Rodolfo Sancho ("The Man From Rome - Der Vatikan Code"), hüllte sich zunächst lange Zeit in Schweigen. In einem Kommuniqué an den TV-Sender "Telecinco" entschuldigte sich der 48-Jährige laut dpa am Dienstag (8. August) dafür: Er könne "wegen der laufenden Ermittlungen keinerlei Aussagen machen". Sancho soll jedoch betont haben, sein Sohn stehe derzeit auch bei den Verhören "unter einem emotionalen Druck, der schwer zu kontrollieren" sei.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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