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Angreifer psychisch krank und polizeibekannt

Kurz vor Olympia-Start: Soldat von Antiterror-Einheit bei Messerattacke in Paris verletzt

  • Veröffentlicht: 16.07.2024
  • 03:30 Uhr
  • Franziska Hursach
In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe.
In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe.© Julien De Rosa/AFP/dpa

Ein Soldat einer Antiterror-Einheit ist in Paris mit einem Messer verletzt worden. Der Angreifer war der Polizei offenbar bereits bekannt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris ist ein Soldat der Antiterror-Einheit Sentinelle im Bahnhof Gare d l'Est mit einem Messer an der Schulter verletzt worden.

  • Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr und der Angreifer wurde festgenommen.

  • Bei dem Angreifer handle es sich laut Medien um einen polizeibekannten, psychisch kranken Franzosen.

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist es zu einer Attacke auf einen zum Schutz vor Terrorismus eingesetzten Soldaten gekommen. Dieser wurde im Bahnhof Gare d l'Est mit einem Messer verletzt.

Angreifer psychisch krank und polizeibekannt

Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin mitteilte, gehöre der Soldat zu einer Patrouille der Antiterror-Einheit Sentinelle. Er schwebe trotz des Messerstichs nicht in Lebensgefahr. Der Angreifer habe den Soldaten laut dem Sender BFMTV an der Schulter verletzt und wurde daraufhin festgenommen.

Laut dem Sender und der Zeitung "Le Parisien" soll der Angreifer bereits polizeibekannt sein. Demnach handle es sich um einen psychisch kranken Franzosen, der 2018 im Zusammenhang mit einem Mord ins Visier der Justiz geriet.

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Messerattacke aus Rache

Dem Bericht zufolge habe der aus dem Kongo stammende Mann angegeben, den Soldaten angegriffen zu haben, um sich für den Einsatz französischer Soldaten in seinem Herkunftsland zu rächen. Dabei soll er während des Angriffs auf Französisch "Gott ist groß" gerufen und sich den Beamten gegenüber später als Christ bezeichnet haben.

Im Video: Terrorgefahr in Deutschland? US-Armee erhöht Alarmstufe an Stützpunkten

Auch aufgrund der Olympischen Spiele, die am 26. Juli beginnen, gilt in Frankreich momentan die höchste Terrorwarnstufe. Die Soldaten der Operation Sentinelle sind in Paris und an anderen Orten mit Sturmgewehren bewaffnet jeweils in Gruppen zur Abwehr von Bedrohungen wie etwa Terrorismus unterwegs.

Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sprach dem Soldaten sein Mitgefühl aus: "Unterstützung und Anerkennung für unsere Streitkräfte, die sich mehr denn je an der Wahrung der Sicherheit der Franzosen beteiligen", schrieb der Minister auf X.

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Der Bahnhof Gare de l'Est zählt zu den großen Fernbahnhöfen von Paris. Messerattacken sind an Pariser Bahnhöfen zwar keine Seltenheit, zumeist haben sie aber keinen terroristischen Hintergrund. Zuletzt hatte Anfang Februar ein psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer verletzt.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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