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Havariekommando ohne Hoffnung

Kollision vor Helgoland: Suche nach Seeleuten eingestellt

  • Veröffentlicht: 25.10.2023
  • 07:47 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Überlebenschancen in der kalten Nordsee waren von Beginn an gering. Jetzt haben die Retter die Hoffnung für vier vermisste Seemänner aufgegeben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe vor Helgoland sind vier Seeleute vermisst worden.

  • Jetzt ist die Suche nach den Vermissten eingestellt worden.

  • Bei dem Unglück konnten zwei Seeleute lebend geborgen werden, ein Seemann nur noch tot.

Es war von Anfang an ein Wettlauf gegen die Zeit und die kalte Nordsee. Jetzt mussten die Retter alle Hoffnung schwinden lassen. Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee bei Helgoland ist die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen (25. Oktober). Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. 

Helgoland: Suche nach Seeleuten eingestellt

Zwei Seeleute der "Verity" waren nach dem Zusammenstoß mit dem Frachter "Polesie" von Einsatzkräften aus der Nordsee gerettet worden. Ein Seemann konnte nur noch tot geborgen werden. Die 22 Besatzungsmitglieder der "Polesie" blieben unverletzt.

Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist weiterhin unklar.

Mehrere Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und weitere Behördenschiffe suchten nach den Vermissten.

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Zwei Frachtschiffe kollidieren, eines sinkt

Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende 91 Meter lange "Verity" hatte laut dem Havariekommando sogenannte Stahl-Coils geladen, also Rollen aus großen Blechen. Der untergegangene Frachter hatte rund 1300 Kubikmeter Dieseltreibstoff an Bord. "Wir müssen davon ausgehen, dass Treibstoffe ausgetreten sind", sagte der Sprecher des Havariekommandos. Mögliche Umweltschäden sollten am Mittwoch überprüft werden. Das Schiff der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordseeküste.

:newstime

Der andere Frachter, die mit 190 Metern Länge größere "Polesie", war unter der Flagge der Bahamas auf dem Weg von Hamburg nach La Coruña in Spanien unterwegs. Der Frachter konnte aus eigener Kraft nach Cuxhaven zurückkehren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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