Aus für Ex-Bundestrainer
Klinsmann hat fertig: Fristlose Kündigung für Südkoreas Trainer
- Veröffentlicht: 16.02.2024
- 15:43 Uhr
- Stefan Kendzia
Ex-Bundestrainer und jetzt auch Ex-Trainer der südkoreanischen Nationalmannschaft: Jürgen Klinsmann ist mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben. Eine Reaktion des Verbands KFA auf das Scheitern des Fußballteams im Halbfinale des Asien-Cups.
Jürgen Klinsmann ist gerade mal ein Jahr lang Trainer der Südkoreanischen Fußballnationalmannschaft. Ab sofort ist er fristlos gekündigt: Diese Entscheidung gab Verbandspräsident Chung Mong Gyu nach einer Empfehlung des Verbands in Seoul bekannt.
Eine bittere Pille, die Klinsmann jetzt zu schlucken hat
Das wird für den erfolgsverwöhnten Ex-Bundestrainer Deutschlands keine leichte Pille zu sein, die er da zu schlucken hat: Jürgen Klinsmann ist mit sofortiger Wirkung kein Trainer mehr des südkoreanischen Nationalteams. Als klarer Favorit angetreten, hat Klinsmanns Elf das Halbfinale des Asien-Cups in Katar verloren - und er damit seinen Job, obwohl dieser noch bis zum Finale der Weltmeisterschaft 2026 gelaufen wäre.
Mit der Kündigung zieht der Verband KFA laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) die Konsequenzen aus dem überraschenden Aus beim Asien-Cup. Mit einem emotionalen Post auf Instagram bedankt sich Klinsmann bei seinem Team - drückt aber unterschwellig auch seine Enttäuschung aus. Schließlich gab es unter seiner Führung eine sehr lange Siegesserie: "Danke für all eure Unterstützung, die uns bis ins Halbfinale des Asien-Cups gebracht hat, und für die unglaubliche Reise in den vergangenen zwölf Monaten, in der wir 13 Spiele in Serie bis zum Halbfinale nicht verloren haben", schrieb er.
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Der Verband hingegen gab sich sachlich. Die Gründe für die Trennung seien laut Chung ganz einfach: Klinsmann habe nicht die Erwartungen des Verbands erfüllt und die Fähigkeit zur Führung des Teams vermissen lassen. "Wir haben entschieden, den Chefcoach zu ersetzen." Diese Entscheidung ist umso bemerkenswerter, da Klinsmann mit der Mannschaft einen makellosen Einstand in die Qualifikation für die Fußball-WM 2026 erreicht hatte: Im November folgte nur wenige Tage nach dem 5:0 zum Auftakt gegen Singapur ein 3:0 gegen China.