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Pjöngjang

Kim Jong Un: Nordkorea zeigt neue Waffensysteme bei Parade

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 18:18 Uhr
  • Stefan Kendzia
Pjöngjang: Präsentation einer Interkontinentalrakete anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Volksarmee.
Pjöngjang: Präsentation einer Interkontinentalrakete anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Volksarmee.© Uncredited/KCNA/KNS/dpa

Trotz Sanktionen der Vereinten Nationen war es Nordkorea wohl möglich, die Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen voranzutreiben. Während einer Militärparade anlässlich des 75. Geburtstages der nordkoreanischen Armee präsentierte Kim Jong Un anscheinend eine neue Interkontinentalrakete (ICBM).

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkoreas angeblich neueste ballistische Interkontinentalrakete feierlich präsentiert.

  • Entwicklung schien trotz Sanktionen der Vereinten Nationen möglich gewesen zu sein.

  • Atomraketen sind im Ernstfall vom Feind schwerer zu entdecken und zu zerstören.

"Rocket Man" - so nannte einst Ex-US-Präsident Donald Trump den Nordkorea-Staatschef Kim Jong Un. Ein Spitzname, der leider immer mehr Realität wird. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Armee-Jubiläum wurde während einer Parade Nordkoreas gesamter Waffenstolz aufgefahren. Wie "NTV" berichtet, sind darunter Langestreckenraketen, taktische Kernwaffen-Einheiten und die angeblich neueste Errungenschaft - eine ballistische Interkontinentalrakete (ICBM).

Im Video: "Härteste Reaktion" - Nordkorea droht USA und Südkorea

Satellitenbilder als Beweis

Mitten in der Nacht kam es zu einem Aufmarsch auf dem Kim-Il-Sung-Platz in der Hauptstadt Pjöngjang. Diktator Kim Jong Un bezeichnete die Parade als Demonstration der "bedeutenden" nuklearen Angriffsfähigkeit des Landes.

Das US-Unternehmen Maxar Technologies konnte zu dieser Parade Satellitenbilder einfangen, die Militärfahrzeuge und Menschenmengen zeigen. Zu sehen sind anscheinend "Hwasong-17-ICBM-Paare, vorweg vier nicht identifizierte Kanistersysteme ähnlicher Größe", schrieb Joseph Dempsey, Verteidigungsforscher am Internationalen Institut für Strategische Studien, auf Twitter.

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Pjöngjangs Ziel wohl erreicht

Selbst umfassende Sanktionen sollen es nicht verhindert haben, dass Nordkorea womöglich sein Ziel erreicht hat, eine ICBM Langstreckenrakete mit festem Treibstoff zu entwickeln. Ihre Realisierung gilt als extrem wichtig, da genau diese Atomraketen im Ernstfall vom Feind schwerer zu entdecken und zu zerstören seien. Ob es sich bei der präsentierten ICBM allerdings um eine Attrappe oder um eine tatsächliche Rakete handelt, die sich bereits in der Testphase befindet, ist noch nicht klar. 

  • Verwendete Quellen:
  • Twitter: "Josh Dempsey"
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