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"Fühlen uns verarscht"

KI im Klassenzimmer: Schüler macht Politik bei Markus Lanz Ansage

  • Veröffentlicht: 19.06.2024
  • 14:39 Uhr
  • Lisa Apfel

Markus Lanz sprach mit seinen Talkshow-Gästen über die neuesten Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz. Der 18-jährige Florian Fabricius stellt deutschen Schulen ein desaströses Zeugnis aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Markus Lanz sprach in seiner jüngsten Talk-Runde mit seinen Gästen über das Streit-Thema Künstliche Intelligenz.

  • Vor allen Dingen in Sachen Bildung scheint Deutschland bei diesem Thema hinterherzuhinken.

  • Zumindest wenn man Show-Gast Florian Fabricius glaubt. Ihm zufolge widmet sich die Politik zu wenig der Jugend.

Am Dienstag (18. Juni) lud Markus Lanz wieder zu seiner Talk-Runde im ZDF. Das Thema dieses Mal: Künstliche Intelligenz. 

Florian Fabricius, Zwölftklässler aus Hessen und bis vor Kurzem Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, beschwerte sich über einen seiner Meinung nach fehlerhaften Umgang mit KI in deutschen Klassenzimmern.

KI: Diskrepanz zwischen Schülern und Lehrern

"Wir haben gerade die Situation, dass die Lehrkräfte viel weniger wissen als wir", so der 18-Jährige. KI hat demnach längst Einzug ins Klassenzimmer gehalten: Es sei ein offenes Geheimnis, dass Schüler:innen längst heimlich die Fragen ihrer Lehrkräfte mittels KI beantworten.

Die Diskrepanz zwischen Jung und Alt fällt in der Schule besonders deutlich auf: Eigentlich bräuchten Schüler:innen eine intensive Betreuung, was KI und Co. anbelangt. Die große Frage laut Fabricius ist aber: Von wem eigentlich? Denn: "Wir müssten eigentlich den Lehrkräften beibringen, wie es geht", erklärte er.

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Fabricius: Jugend hat "echte" Sorgen

Ich habe das Gefühl, TikTok ist die einfache Erklärung für Boomer […] warum die junge Generation anders tickt.

Florian Fabricius

Die Jugend habe ernsthafte Sorgen […], so Fabricius, aber: "Was wir dann kriegen, von den Politikern, ist nicht eine Politik, die sich Jugendlichen widmet, sondern ein Angebot auf TikTok. Scholz zeigt uns seine Aktentasche und meint, damit ist es abgefrühstückt, wir beteiligen die Jugendlichen!"

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Fabricius: "Fühlen uns verarscht"

Auch die Ergebnisse der Europawahl, bei der junge Leute häufig rechts wählten, seien demnach Ausdruck des Desinteresses der Politiker:innen an den Nöten der jüngeren Generationen: "Ich glaube, die Wahlergebnisse sind auch deshalb so deutlich, weil wir Jugendlichen irgendwann uns einfach ein bisschen verarscht fühlen, weil wir das durchschauen!"

Damit war der Schüler aber noch nicht fertig: "Man tut auf jugendfreundlich, postet Bilder mit Jugendvertretern, geht auf TikTok, aber an der Substanz, an jugendfreundlicher Politik, ist eigentlich wenig dran!", so das für die Politik wenig schmeichelhafte Fazit des 18-Jährigen.

  • Verwendete Quellen:
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