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In vier Bundesländern

Großrazzia gegen Corona- und Fluthilfen-Betrüger: Ermittler beschlagnahmen Ferrari

  • Aktualisiert: 12.06.2024
  • 08:50 Uhr
  • dpa
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© Carsten Rehder/dpa

Unter anderem in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler der Staatsanwaltschaft eine Razzia bei mutmaßlichen Corona- und Hochwassersoforthilfen-Betrügern durchgeführt. Sie beschlagnahmten hochwertige Luxus-Artikel.

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Mit einer Großrazzia in NRW und anderen Bundesländern ist die Staatsanwaltschaft Köln gegen mutmaßliche Betrüger vorgegangen, die zu Unrecht Corona- und Hochwasserhilfen in Millionenhöhe kassiert haben sollen. Zwei Hauptbeschuldigte im Alter von 23 und 57 Jahren aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis kamen in Untersuchungshaft. Insgesamt 21 Objekte im Rheinland und Ruhrgebiet, in Hessen, Bayern, Sachsen und Polen seien durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. Ermittelt werde insgesamt gegen acht Beschuldigte.

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Die Fahnder beschlagnahmten hochwertige Luxusartikel wie Goldbarren, Münzsammlungen, Grafikkarten mit fünfstelligem Vermögenswert und teure Handtaschen. Ein Ferrari sei bereits vorher eingezogen worden.

Auch nach der Ahrtal-Flut erbeuteten sie Soforthilfen

Den Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, zwischen März 2021 und April 2022 Corona-Hilfen im Gesamtumfang von über 1,1 Millionen Euro zu Unrecht beantragt und davon 320.000 Euro tatsächlich erhalten zu haben. Die ausgezahlten Gelder sollen sie über fingierte Geschäftsbeziehungen auf polnische Konten weitergeleitet haben. Nach der Jahrhundertflut im Juni 2021 sollen die Beschuldigten Anträge auf "Starkregen-Soforthilfe" in Höhe von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro gestellt haben, ohne dass ein entsprechender Schaden vorgelegen haben soll. Ausgezahlt worden seien rund 972.000 Euro.

Aufgeflogen seien die mutmaßlichen Subventionsbetrüger bei der für die Anträge zuständigen Bezirksregierung, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Dort seien "Unregelmäßigkeiten" bei den Anträgen entdeckt worden. Das habe die Ermittlungen ausgelöst.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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