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Er wurde 70 Jahre

Kämpfte gegen Rechtsextremismus: Jenaer Jugendpfarrer Lothar König gestorben

  • Aktualisiert: 23.10.2024
  • 17:05 Uhr
  • Lara Teichmanis
Lothar König, Pfarrer aus Jena, steht bei einer Kundgebung hinter einem Transparent mit der Aufschrift "Das Spiel ist aus - Nazis raus".
Lothar König, Pfarrer aus Jena, steht bei einer Kundgebung hinter einem Transparent mit der Aufschrift "Das Spiel ist aus - Nazis raus".© Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Lothar König, der langjährige Stadtjugendpfarrer von Jena, ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Er war bekannt für seinen vehementen Einsatz gegen Rechtsextremismus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Lothar König, ehemaliger Stadtjugendpfarrer von Jena, ist im Alter von 70 Jahren gestorben.

  • König war bekannt für seinen Kampf gegen Rechtsextremismus und seine Hoffnung auf eine bessere Welt.

  • Er wurde als mutiger Pfarrer, Freund und Kämpfer für seine Überzeugungen beschrieben.

Der ehemalige Stadtjugendpfarrer von Jena, Lothar König, ist im Alter von 70 Jahren gestorben. König galt als einer der bekanntesten und streitbarsten Pfarrer Deutschlands. König sei nicht nur Pfarrer und Vater gewesen. "Er war ein Freund, ein Gegenüber, ein Kämpfer, einer, mit dem man Abende und Nächte diskutieren, schwelgen, lachen, trinken konnte", beschreibt ihn seine Familie in einer veröffentlichten Erklärung. König habe sein Leben lang seinen Kopf "für eine bessere Welt hingehalten, an der er trotz aller Widrigkeiten nie verzweifelte, nie die Hoffnung verlor."

Bundesweit gegen Rechtsextremismus

Geboren wurde König 1954 im heutigen Landkreis Nordhausen. Von 1990 bis 2019 leitete er die Junge Gemeinde Stadtmitte in Jena und setzte sich nicht nur dort, sondern bundesweit gegen Rechtsextremismus ein. Im Jahr 1997 wurde er bei einem Angriff mit einem Schlagring am Kopf verletzt, eine Wunde, die immer sichtbar blieb.

König erlebte hautnah mit, wie sich die rechtsextreme Szene in Jena in den 1990er-Jahren immer weiter radikalisierte und daraus später das Kerntrio des sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) hervorging.

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Besondere Bekanntheit erlangte König vor allem Anfang der 2010er-Jahre. Nach seiner Teilnahme an einem Protest gegen Rechtsextremisten in Dresden im Jahr 2011 wurde er von der Staatsanwaltschaft Dresden wegen schweren Landfriedensbruchs angeklagt. Das Verfahren wurde jedoch 2014 gegen Zahlung einer Auflage eingestellt.

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In der Erklärung seiner Familie wird betont, dass König sich durch sein Verhalten oft angreifbar gemacht habe. Er sei bis zum Ende seines Lebens ein Fußballer, Punk und "Langhaariger" geblieben, dessen großer Freiheitsdrang stets seinen Weg bestimmte.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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