Veränderungen beim FC Bayern
Herbert Hainer: Kahn-Trennung war "nicht einvernehmlich"
- Aktualisiert: 30.05.2023
- 12:26 Uhr
- Melissa Aschauer
Die Trennung von Oliver Kahn beim FC Bayern verlief offenbar "nicht einvernehmlich". Das sagt Clubpräsident Herbert Hainer laut Medienberichten.
Das Wichtigste in Kürze
Laut Angaben des FC Bayern-Clubpräsidenten Herbert Hainer war die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn "nicht einvernehmlich".
Zuvor hatte Kahn klargestellt, dass er bei dem Gespräch mit Hainer äußerst sachlich und ruhig war.
Der Rücktritt von Oliver Kahn beim FC Bayern war am Samstag (27. Mai) nach dem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln und dem damit verbundenen Titelgewinn verkündet worden.
Die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern war offenbar "nicht einvernehmlich". Das zumindest sagt Clubpräsident Herbert Hainer.
Hainer: Gespräch mit Kahn war "sehr emotional"
"Das war sehr emotional, und wir konnten uns am Ende des Tages mit Oliver nicht einigen", so Hainer am 28. Mai laut der dpa.
Am vergangenen Donnerstag habe man das entscheidende Gespräch mit Kahn geführt. Am Freitagabend habe der Aufsichtsrat des Rekordmeisters getagt "und die Abberufung von Oliver Kahn beschlossen".
"Wir wollen alles tun, damit er auch in der FC-Bayern-Familie bleiben kann", sagte Hainer weiter.
Es ist überhaupt keine Frage, dass wir respektvoll mit Oliver umgehen, aber da gehören auch beide Seiten dazu.
Herbert Hainer, dpa
Bei Salihamidzic sei die Trennung einfacher verlaufen.
Kahn dementierte Medien-Behauptungen über Gespräch mit Hainer
Zuvor hatte Kahn Medienberichte, laut denen er die Nachricht über seinen erzwungenen Abschied sehr emotional aufgenommen haben soll, dementiert. "Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht", erklärte der ehemalige Profi-Fußballer auf Twitter. Er habe mit Hainer am Telefon "ein ruhiges und sachliches Gespräch" geführt und sich "lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde".
Kahn war beim Spiel gegen Köln nicht eingeladen
Die Trennung vom Vorstandschef und Salihamidzic war unmittelbar nach dem DFB-Titelgewinn durch das 2:1 beim 1. FC Köln am 27. Mai verkündet worden. Kahn war nicht beim Spiel und auch nicht bei der Meisterfeier. Hainer begründete das mit dem Ablauf am Donnerstag und Freitag.
"Am Samstagmorgen habe ich die Mitteilung erhalten, dass ich nicht mit zum Spiel kann. Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegen genommen", schrieb Kahn am Sonntag. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich freue mich wahnsinnig über diese Meisterschaft und freue mich für Mannschaft, Trainer und unsere Fans." Ursprünglich war die Aufsichtsratssitzung des Rekordmeisters mit Personalentscheidungen erst für Dienstag geplant gewesen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitter: Oliver Kahn