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Laut Medienbericht

Großzügige Spende: Berlinerin vererbt AfD knapp sechs Millionen Euro

  • Aktualisiert: 12.02.2025
  • 04:59 Uhr
  • Franziska Hursach
Eine Berlinerin soll der AfD eine hohe Summe vermacht haben.
Eine Berlinerin soll der AfD eine hohe Summe vermacht haben.© Christoph Reichwein/dpa

Laut einem Medienbericht wächst das Vermögen der AfD weiter - unter anderem durch millionenschwere Erbschaften und großzügige Spenden wohlhabender Gönner.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die extrem rechte Partei AfD hat erneut eine Erbschaft im Wert mehrerer Millionen Euro erhalten.

  • Offenbar vermachte die frühere Parteispenderin Helga Schwab aus Berlin-Dahlem dem Bundesverband der Partei ein Vermögen in Höhe von 5.957.969,66 Euro.

  • Insgesamt ist das sogenannte Reinvermögen der AfD dem Rechenschaftsbericht im Jahr 2023 um rund 14,8 Millionen auf rund 38,3 Millionen Euro gestiegen.

Laut Recherchen des "SPIEGEL" hat die extrem rechte Partei AfD erneut eine Erbschaft in Millionenhöhe erhalten. Wie aus dem AfD-Rechenschaftsbericht für das Jahr 2023 hervorgeht, vermachte die frühere Parteispenderin Helga Schwab aus Berlin-Dahlem dem Bundesverband der Partei ein Vermögen in Höhe von 5.957.969,66 Euro.

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Zusätzlich wurde die AfD im selben Jahr Eigentümerin von zwei Mehrfamilienhäusern in Berlin-Dahlem und Berlin-Schöneberg. Den Wert dieser Immobilien gibt die Partei mit zwei beziehungsweise 2,15 Millionen Euro an. Ob diese direkt aus der Schwab-Erbschaft finanziert wurden, bleibt laut "SPIEGEL" unklar.

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AfD wurde 2023 um fast 15 Millionen Euro reicher

Insgesamt verzeichnete die AfD laut dem Bericht einen deutlichen Vermögenszuwachs: Das sogenannte Reinvermögen der Partei stieg von 23,5 Millionen Euro im Jahr 2022 auf rund 38,3 Millionen Euro im Jahr 2023 - ein Plus von etwa 14,8 Millionen Euro. Grundsätzlich erscheinen die Rechenschaftsberichte deutscher Parteien mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren.

Es ist nicht der erste Millionen-Nachlass, der zum Reichtum der extrem rechten Partei beitrug: So wurde sie vor einigen Jahren von einem psychisch kranken Erfinder aus Bückeburg bedacht, der ihr über zehn Millionen Euro hinterließ, darunter große Mengen Goldbarren. Da der Mann vor seinem Suizid im Jahr 2018 mehrere widersprüchliche Testamente verfasste und Zweifel an seiner Geschäftsfähigkeit bestanden, wurde das Erbe juristisch angefochten.

Im aktuellen Wahlkampf fließen Millionen-Beträge

Neben Erbschaften erhielt die AfD auch erhebliche Geldbeträge von wohlhabenden Unterstützer:innen. Im aktuellen Bundestagswahlkampf flossen laut "SPIEGEL" mehrere Millionen Euro an die Partei:

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Der umstrittene Multimillionär Winfried Stöcker spendete 1,5 Millionen Euro, während ein ehemaliger Aufsichtsrat des Versandhändlers Böttcher AG 999.990 Euro überwies. Zudem finanzierte ein früherer FPÖ-Funktionär aus Österreich eine AfD-Werbekampagne im Wert von 2,35 Millionen Euro.

  • Verwendete Quelle:
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:newstime vom 11. Februar 2025 | 19:45
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