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Wachsendes Problem

Gefahr aus dem All: Weltraumschrott schlägt in Dorf in Kenia ein

  • Veröffentlicht: 02.01.2025
  • 13:14 Uhr
  • Christina Strobl
Der 500 Kilogramm schwere Metallring hat einen Durchmesser von zweieinhalb Metern und stürzte im südkenianischen Dorf Mukuku ab.
Der 500 Kilogramm schwere Metallring hat einen Durchmesser von zweieinhalb Metern und stürzte im südkenianischen Dorf Mukuku ab.© Reuters

In Kenia ist ein 500 Kilogramm schwerer Metallring aus dem All aufgeschlagen. Die nationale Weltraumbehörde will nun herausfinden, von wem der riesige Restmüll stammt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im südkenianischen Dorf Mukuku schlug ein 500 Kilogramm schwerer Metallring mit einem Durchmesser von zweieinhalb Metern auf dem Boden ein.

  • Der Weltraumschrott soll ursprünglich von einer Rakete stammen und beim Eintritt in die Atmosphäre nicht planmäßig verglüht sein.

  • Die kenianische Weltraumbehörde KSA spricht von einem "Einzelfall", verspricht aber dennoch Aufklärung.

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Neben dem Schrott auf der Erde wird auch der sogenannte Weltraumschrott zu einem immer größeren Problem. Planmäßig soll dieser beim Eintritt in die Atmosphäre verglühen. Dass dies nicht immer der Fall ist und so zur Gefahr werden kann, beweist nun ein Ereignis in Kenia.

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500 Kilogramm schwerer Metallring stürzt auf Dorf

In dem Dorf Mukuku schlug ein großer Metallring ein, wie "n-tv" am Donnerstag (2. Januar) berichtete. Der Ring soll etwa 500 Kilogramm wiegen und einen Durchmesser von zweieinhalb Metern haben. Der kenianischen Weltraumbehörde KSA zufolge soll der Weltraumschrott einst Teil einer Rakete gewesen sein: "Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei dem heruntergefallenen Objekt um einen Trennring einer Trägerrakete handelt", so die Behörde.

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Weiter berichtet die KSA, dass der Metallring bereits am vergangenen Montag (30. Dezember) in dem südkenianischen Dorf eingeschlagen war.

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Raumfahrtbehörde spricht von einem "Einzelfall"

Der Raumfahrtagentur zufolge war dies ein "Einzelfall". Auch stelle der Metallring keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Expert:innen der KSA wollten nun versuchen, die Trägerrakete zu identifizieren, um die Verantwortlichen ausfindig machen zu können.

"Weltraumschrott ist ein wachsendes Problem, und obwohl es sich hier um einen Einzelfall handeln mag, ist die Gefahr real", hieß es weiter von der KSA. "Einige Schrottteile sind so groß wie Autos oder sogar Busse. Wenn sie herunterfallen, könnten sie eine erhebliche Gefahr für Eigentum und Menschenleben darstellen. Jeder muss sich dessen bewusst sein."

Im Video: NASA ermittelt - Weltraumschrott in Wohnhaus gekracht

Ähnlicher Vorfall bereits in Florida

Erst im Juni des vergangenen Jahres durchschlug Weltraumschrott das Dach eines Hauses im US-Bundesstaat Florida. Daraufhin forderte die darin lebende Familie Entschädigung von der NASA in Höhe von 80.000 US-Dollar (etwa 77.000 Euro).

Der Fall ist zwar noch nicht geklärt, könnte jedoch noch von großer Wichtigkeit sein. Jurist:innen zufolge könnte er aufgrund der steigenden Menge an im All kursierenden Weltraumschrott einen wichtigen Präzedenzcharakter bekommen. Denn sollte es zwischen der Familie und der Weltraumbehörde zu keiner Einigung kommen, könnte die Klage for Gericht landen.

  • Verwendete Quellen:
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:newstime vom 04. Januar 2025 | 19:55
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