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Nach Frischfleisch-Bann

Für bessere Tierhaltung: Aldi verbannt Billigfleisch auch aus Kühlregal

  • Aktualisiert: 10.02.2023
  • 17:50 Uhr
  • Lena Glöckner
Aldi geht einen Schritt weiter in Richtung Tierwohl.
Aldi geht einen Schritt weiter in Richtung Tierwohl.© Aldi Süd

Bis 2030 will Aldi seinen Kund:innen nur noch Fleisch und Wurst aus den beiden besten Haltungsformen anbieten. Damit geht der Discounter den nächsten Schritt beim Thema Tierwohl.

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Ähnlich wie beim Frischfleisch setzt Aldi auch bei gekühlten Fleisch- und Wurstwaren künftig vollständig auf die beiden höchsten Haltungsformen. Bis 2030 will der Discounter diese vollständig auf die Formen drei und vier bringen, wie er am Donnerstag (9. Februar) mitteilte.

Somit kommen verarbeitete Waren wie Salami, Kochschinken, Wiener Würstchen oder Bacon in sieben Jahren nur noch in höchster Haltungsform ins Kühlregal. Produkte der Haltungsform 1 (Stallhaltung) sollen sogar bis 2025 gänzlich aus der Produktpalette verschwinden. 

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Greenpeace begrüßt Aldi-Vorstoß

Die Verantwortliche für die Nachhaltigkeitsstrategie bei Aldi Süd erklärte dazu: "Die Ausweitung des Haltungswechsels auf gekühlte Fleisch- und Wurstwaren ist für uns der nächste logische Schritt". Mit diesem Schritt wolle man neue Absatzmöglichkeiten für Landwirtschaft und Lieferanten bieten und gleichzeitig das Tierwohl-Sortiment für die Kundschaft erweitern, so Julia Adou.

Greenpeace begrüßt den Vorstoß des Discounters. Erfreulich finde man, dass mit der Ankündigung durch Aldi Billigfleisch im Supermarkt nun "mehr und mehr zum Auslaufmodell wird". Billigfleisch auch aus den Kühlregalen zu nehmen, "bedeutet weniger Tierleid und mehr Schutz fürs Klima", so die Umweltschutzorganisation. 

  • Verwendete Quellen:
  • Pressemitteilung Aldi Süd
  • Pressemitteilung Aldi Nord
  • Pressemitteilung Greenpeace
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