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Winterflugplan

Flüge von deutschen Airports: Immer weniger Direktverbindungen ins Ausland

  • Veröffentlicht: 27.10.2023
  • 16:13 Uhr
  • Anne Funk
Ein Flugzeug landet am Flughafen in Stuttgart.
Ein Flugzeug landet am Flughafen in Stuttgart.© Adobe Stock

Zwar steigt mit dem Winterflugplan das Angebot von allen Flughäfen, doch das Vor-Corona-Niveau ist noch immer nicht erreicht. Große deutsche Städte wie Berlin und Stuttgart verlieren mehr und mehr ihre internationale Anbindung.

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Mit der Zeitumstellung beginnt am Sonntag (29. Oktober) auch der Winterflugplan. Doch noch immer bleibt der deutsche Luftverkehr nach der Corona-Krise hinter der europäischen Entwicklung zurück. Wegen hoher Kosten machen Direktfluggesellschaften wie Ryanair, Wizz oder Easyjet noch immer einen großen Bogen um deutsche Flughäfen. Das berichtete der Branchenverband BDL am Freitag (27. Oktober) in Berlin. Die Folge ist, dass die internationale Anbindung wichtiger deutscher Wirtschaftsräume wie Berlin, Stuttgart oder Rhein-Ruhr geschwächt werden. 

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Zwar steige das gesamte Sitzplatzangebot von allen Flughäfen um 16 Prozent zum Vorjahreszeitraum, es bleibe aber noch immer 19 Prozent hinter dem Vor-Corona-Niveau, so der BDL. Ihre alte Stärke annähernd erreicht hätten lediglich die vergleichsweise kleinen Touristik-Anbieter und Interkontinentalflüge, insbesondere nach Nordamerika.

EU-Regulierungen zulasten europäischer Flughäfen

Bei Flügen in Richtung Asien zeige sich allerdings immer deutlicher, dass zunehmend Drehkreuze außerhalb der EU zum Umsteigen genutzt werden. Dies sei eine Folge wettbewerbsverzerrender Regulierungen seitens der EU, die zulasten der europäischen Flughäfen und Airlines gingen.

Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL, kritisierte die starke Steigerung der staatlichen Standortkosten. Dadurch sei der europäische Punkt-zu-Punkt-Verkehr von und nach Deutschland erheblich eingebrochen und erreiche im Winter nur noch 63 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Im Sommer waren es noch 67 Prozent gewesen, während in vielen anderen Märkten Europas frühere Zahlen übertroffen würden.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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