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Anonyme Strafanzeigen

Fahrlässige Tötung in fünf Fällen: Gegen Klinikum Wilhelmshaven wird ermittelt

  • Aktualisiert: 05.05.2023
  • 16:40 Uhr
  • Stefan Kendzia
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln: Es gehe um den Verdacht der fahrlässigen Tötung in bislang fünf Fällen.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln: Es gehe um den Verdacht der fahrlässigen Tötung in bislang fünf Fällen.© Lars Klemmer/dpa

Nach zwei anonymen Strafanzeigen ermitteln nun Staatsanwaltschaft und Polizei gegen insgesamt sechs verantwortliche Personen des Klinikums Wilhelmshaven. Es soll um den Verdacht der fahrlässigen Tötung gehen sowie um fahrlässige Körperverletzung - beides in mehreren Fällen.

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Insgesamt gehe es um den Verdacht der fahrlässigen Tötung in bislang fünf Fällen und um fahrlässige Körperverletzung in bislang 13 Fällen. Ein anonymer und schwerwiegender Vorwurf, der das Klinikum Wilhelmshaven teuer zu stehen kommen könnte. Aktuell werde laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) geprüft, ob möglicherweise Versäumnisse bei der medizinischen Behandlung und der Pflege von Patient:innen vorlagen.

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Das Klinikum kooperiert mit den Behörden

Furchtbare Vorwürfe, denen sich das Klinikum Wilhelmshaven nun stellen muss - bisher äußerte sich das Haus aber nicht zu den Beschuldigungen. Nur soviel: Das Klinikum werde "selbstverständlich" mit den ermittelnden Behörden zusammenarbeiten. Selbstverständlich unter Beachtung der Vertraulichkeit von Patientendaten sowie der ärztlichen Schweigepflicht. "Patientensicherheit und Patientenversorgung haben für das Klinikum Wilhelmshaven höchste Priorität", hieß es in einer Mitteilung.

Bereits am 21. April wurde das Klinikum durchsucht. Dabei konnten Datenträger und medizinische Unterlagen sichergestellt werden. Ob an den anonymen Vorwürfen tatsächlich etwas dran sei, könne man aktuell noch nicht einschätzen, wie der "NDR" den Oldenburger Polizeipräsidenten Johann Kühme zitiert. Man werde aber mit Hochdruck daran arbeiten - weitere Details konnten aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht genannt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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