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Wohnhaus eingestürzt

Explosion in Memmingen: Ein Toter aus Trümmern geborgen

  • Veröffentlicht: 27.07.2024
  • 07:55 Uhr
  • dpa
In Bayern ist der Polizei zufolge nach einer Explosion ein Reiheneckhaus eingestürzt. Rettungskräfte arbeiten an der Unglücksstelle.
In Bayern ist der Polizei zufolge nach einer Explosion ein Reiheneckhaus eingestürzt. Rettungskräfte arbeiten an der Unglücksstelle. © Stefan Puchner/dpa

Eine Explosion beschädigt in Memmingen mehrere Wohnhäuser. Ein 17-Jähriger kann nur noch tot geborgen werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine große Explosion erschüttert Memmingen.

  • Ein Wohnhaus stürzt komplett ein, auch das angrenzende Gebäude ist stark beschädigt.

  • In der Nacht machen die Einsatzkräfte eine grausige Entdeckung.

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in der bayerischen Stadt Memmingen ist die Leiche eines 17-Jährigen aus den Trümmern geborgen worden. Einsatzkräfte hätten den vermissten Jugendlichen tot in einem ebenfalls stark beschädigten Nachbarhaus aufgefunden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Das Gebäude in Bayerisch-Schwaben war nach einer Explosion am Freitagnachmittag nur noch ein Trümmerfeld.

Ein 68 Jahre alter Hausbewohner, nach dem zunächst gesucht worden war, war während der Explosion nicht im Haus gewesen, wie ein Polizeisprecher berichtete. Ihn habe die Polizei unversehrt angetroffen.

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Laut Polizei gelang es den Einsatzkräften am späten Freitagabend, in das teilweise eingestürzte Wohngebäude neben dem Explosionsort vorzudringen. Dort fanden sie die Leiche des vermissten 17-Jährigen in den Trümmern und bargen sie. Der Tote befand sich im ersten Obergeschoss des Wohngebäudes.

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"Riesenschadensbild" nach Detonation

Die Betreuungsgruppe der Polizei und die Notfallseelsorge leisteten vor Ort umfangreiche Betreuungsmaßnahmen für die Angehörigen und Betroffenen, teilte die Polizei weiter mit. Es befänden sich weit über 100 Einsatzkräfte aller beteiligter Hilfsorganisationen und der Polizei im Einsatz.

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Ein Mitarbeiter des Lagezentrums sprach von einem "Riesenschadensbild" und einer "enormen Schuttmenge", die zunächst abgetragen werden musste. Dafür war unter anderem ein Bagger des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz. Auch die umliegenden Gebäude waren durch die Detonation gegen 17.20 Uhr massiv beschädigt worden. Eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzte sich bei den Arbeiten im Trümmerfeld leicht.

Nach Angaben eines dpa-Fotografen waren Teile des Hauses durch die Explosion etwa 100 Meter weit geflogen. Laut Polizei wurden durch die Druckwelle und weggeschleuderten Trümmerteile auch benachbarte Gebäude und geparkte Fahrzeuge erheblich beschädigt.

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