Motiv
Explosion in Kölner Café: Tat hat wohl familiären Hintergrund
- Veröffentlicht: 26.09.2024
- 14:35 Uhr
- dpa
Eine Explosionsserie in Köln hält die Stadt in Atem. Bei der jüngsten Tat sehen die Ermittler aber keinen Zusammenhang.
Nach der Detonation in einem Kölner Café sehen die Ermittler nach wie vor keinen Zusammenhang mit der Explosionsserie der vergangenen Wochen. Der Hintergrund für die jüngste Tat im Stadtteil Pesch vom Mittwoch (25. September) liege wohl eher im privaten Bereich, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Im Video: Explosion in Kölner Mehrfamilienhaus
Kein Zusammenhang mit anderen Köln-Explosionen
Der Beschuldigte, der sich bei der Polizei gemeldet hatte, habe einen familiären Bezug zum Café-Betreiber. Auch "hinsichtlich der Tatbegehung und des Adressatenkreises" gebe es keinen erkennbaren Zusammenhang mit den anderen Explosionen.
Das Café im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Pesch war am frühen Mittwochmorgen komplett ausgebrannt. Im Zuge der Fahndung hatte sich der Verdächtige in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei gestellt. Nach seiner Vernehmung war er wieder auf freien Fuß gesetzt worden, weil bei einer Wohnungsdurchsuchung keine Beweise gefunden wurden. Er bestreite die Tat. Gegen ihn werde weiter ermittelt, sagte der Sprecher.
Auf der Suche nach einem zweiten Verdächtigen
Nach einem zweiten Verdächtigen, der noch flüchtig sei, werde weiter gefahndet. Bei der Suche nach ihm hatten Polizisten ohne Erfolg eine Kleingartenanlage durchkämmt.
In Köln und Umgebung hatte es in den vergangenen Wochen mehrere Explosionen gegeben. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden mit Bezug zu den Niederlanden.