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Ex-DFB-Kapitän

 Philipp Lahm übt heftige Kritik an FIFA-Boss Infantino

  • Veröffentlicht: 16.12.2022
  • 15:04 Uhr
  • Simon Traub

FIFA-Boss Gianni Infantino - ihm schlägt regelmäßig Kritik entgegen. So auch von Philipp Lahm, Weltmeister von 2014 und ehemaliger Kapitän der Nationalmannschaft.

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Der ehemalige Bayern-Star Philipp Lahm hat heftige Kritik an Gianni Infantino geübt. "Die FIFA hat durch den obersten Repräsentanten weiter an Glaubwürdigkeit verloren. Man hat immer mehr den Eindruck, dass Gianni Infantino nicht die beste Lösung im Sinne des Fußballs sucht und dass er schlicht nicht integer ist", so der Weltmeister von 2014 in seiner Kolumne für das "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wie unter anderem "ran" berichtet.

Das Kind sei schon vor zwölf Jahren in den Brunnen gefallen, erklärt er – mit der Vergabe der WM nach Katar. "Infantino macht nicht den Eindruck, als ob er daran etwas ändern will. Er macht sich das Spiel zunutze. Das ist das Problem der FIFA, einer Institution mit Sitz in Europa – nicht des Fußballs. Und das lässt sich nur ändern, indem man künftig endlich auf ein vernünftiges, transparentes Vergabeverfahren setzt."

Europäer müssen "zusammenstehen"

Die Europäer müssen "nun zusammenstehen und verhindern, dass es noch mal zu solch einem Skandal kommt wie bei der WM-Vergabe 2010", erklärt Lahm. Man müsse Integrität zeigen, "Europa muss wehrhaft bleiben", so der 39-Jährige. "Denn eine Weltmeisterschaft ohne Europa funktioniert nicht. Viele der Argentinier spielen in Europa, die Franzosen sowieso, auch die Marokkaner orientieren sich an Europa".

Lahm will als Turnierdirektor bei der Europameisterschaft 2024 "unsere Werte wieder mehr in den Vordergrund rücken und vor allem das Spiel. In einem demokratischen Land – und ich denke, dass die Leute darauf Lust haben".

  • Verwendete Quellen:
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