Corona-folgen in der Haushaltskasse
Sparmaßnahme in China: Einige Senioren bekommen keine medizinische Behandlung mehr
- Aktualisiert: 03.04.2023
- 09:56 Uhr
- Clarissa Yigit
Medizinische Leistungen für Rentner:innen sollen in China gekürzt werden. Zudem sei die Anhebung des Renteneintrittsalters geplant. Dies ruft verärgerte Ruheständler auf den Plan.
Medizinische Leistungen sollen in China für Rentner:innen gekürzt werden. Hintergrund sei die jahrelange, kostspielige Nullzinspolitik des Landes, das kein Geld in die Kassen brachte. Zudem sei eine Anhebung des Renteneintrittsalters geplant, schreibt "CNN Business".
Dies gefällt der (älteren) Bevölkerung so ganz und gar nicht. Insbesondere Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stünden und sich über eine verspätete Rente ärgerten, hätten sich beschwert.
Die jüngere Gesellschaft hingegen meine, dass ihnen aufgrund des größeren Wettbewerbs weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stünden.
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Warum diese drastischen Maßnahmen?
Die Änderungen seien notwendig, um die Defizite in den öffentlichen Krankenkassen auszugleichen. Diese sind vor allem aufgrund der Corona-Pandemie entstanden. Laut Analysten hätten in den vergangenen drei Jahren Massentests, obligatorische Quarantäne und andere Pandemiebekämpfungsmaßnahmen die Kassen gelehrt.
"CNN Business" zitierte Craig Singleton, Senior Fellow bei der in Washington ansässigen "Foundation for Defense of Democracies" mit den Worten: "Chinesische Rentner betrachten diese jüngsten Reformen als ein weiteres gebrochenes Parteiversprechen, das ihre Lebensqualität angesichts der sich abzeichnenden demografischen Krise in China stark beeinträchtigen könnte."
Hinzu kommt, dass die Zahl der Rentner:innen die Zahl der jungen Menschen, die ins Berufsleben eintreten, übersteige. Somit könnte bereits im Jahr 2035 der staatliche Rentenfond aufgrund der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung aufgebraucht sein.
- Verwendete Quellen: