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Technischer Defekt

Ecuador: Seilbahn am Vulkan Pichincha hält knapp 80 Menschen gefangen

  • Veröffentlicht: 07.07.2023
  • 15:47 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Seilbahn am Vulkan Pichincha in Ecuadors Hauptstadt Quito blieb am Donnerstag (6. Juli, gegen 16.30 Uhr Ortszeit) stehen und hielt knapp 80 Menschen gefangen.
Die Seilbahn am Vulkan Pichincha in Ecuadors Hauptstadt Quito blieb am Donnerstag (6. Juli, gegen 16.30 Uhr Ortszeit) stehen und hielt knapp 80 Menschen gefangen.© Municipio de Quito/Twitter

Fast 80 Menschen harrten in einer Seilbahn in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito für rund zehn Stunden bei Temperaturen von elf Grad aus.

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Am Donnerstag (6. Juli, gegen 16.30 Uhr Ortszeit) hingen in Ecuadors Hauptstadt Quito in der für Touristen beliebten Seilbahn am Vulkan Pichincha laut einem Tweet der Stadtverwaltung 78 Menschen fest, nach dem diese plötzlich zum Stillstand gekommen sei.

"Wir sind seit fünf Stunden in der Seilbahn gefangen und niemand hat reagiert", zitiert "El Universo" Daniel Aymara, die ihrem Unmut auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Luft macht. Laut "El Universo" seien insgesamt 12 Gondeln stehengeblieben.

Die Talstation der Seilbahn befinde sich am unmittelbaren Stadtrand. Von dort aus führen rund 2,5 Kilometer an der Ostseite des Vulkans auf 3.950 Meter Höhe nach oben. Seit dem Jahr 2005 ist die Seilbahn in Betrieb, ergänzt der "Tagesspiegel".

Aber nicht nur in den Gondeln seien Menschen festgesessen – auch oben auf dem Berg. 47 Personen warteten dort auf Rettung, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Laut dem Wetterbericht in der Stadt Quito sanken zudem die Temperaturen nachts auf elf Grad.

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Technischer Fehler ist Ursache

Angeblich sei für diesen Vorfall ein technischer Fehler verantwortlich, berichtet die dpa nach Angaben der örtlichen Feuerwehr.

Mehr als sechs Stunden nach dem Stillstand habe es gedauert, bis die Stadtverwaltung gemeldet habe, dass elf Menschen aus den Gondeln gerettet worden seien.

Weiter vier Stunden später – gegen kurz vor drei Uhr – sei die Nachricht gekommen, dass die Seilbahn ihren Betrieb wieder aufnehmen könne. Zuvor hat diese einige mechanische Tests durchlaufen. Daraufhin konnten auch die restlichen Menschen zur Talstation zurückgebracht werden.

Normalerweise dauere eine Fahrt circa 18 Minuten, heißt es auf der Internetpräsenz der Seilbahn "El TelefériQo de Quito".

Bereits im März sei etwas ähnliche geschehen, schreibt die dpa und beruft sich dabei auf Angaben der ecuadorianischen Zeitung "La Hora". Damals seien in der Seilbahn rund 100 Menschen aufgrund eines mechanischen Defekts gefangen gewesen.

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