Die Hoffnung stirbt zuletzt
Dreijähriger Émile doch noch am Leben? Ermittler zeigt sich optimistisch
- Veröffentlicht: 21.03.2024
- 16:34 Uhr
- Stefan Kendzia
Bereits seit acht Monaten ist der kleine Émile spurlos verschwunden. Der damals Zweijährige war zuletzt im französischen Alpendorf Le Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) bei seinen Großeltern zu Besuch und wurde am 8. Juli 2023 als vermisst gemeldet.
Drei Jahre ist Émile inzwischen alt - noch immer fehlt jede Spur von dem kleinen Jungen, der vor rund acht Monaten Urlaub bei seinen Großeltern im Süden Frankreichs machte. Sämtliche Suchaktionen verliefen im Sand. Trotzdem bleibt der Chef-Ermittler Christian Rodriguez optimistisch und glaubt, dass das Kind noch leben könnte.
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Nach wie vor arbeiten 20 Ermittler:innen am Fall Émile
Acht Monate nach dem spurlosen Verschwinden des damals zweijährigen Émile in einem südfranzösischen Bergdorf zeigt sich der Chef-Fahnder jetzt optimistisch: "Ich weiß nicht, ob er noch am Leben ist, aber es ist möglich", wird Polizist Christian Rodriguez von "Bild" zitiert. "Es wurden erhebliche Mittel eingesetzt, die auch heute noch eingesetzt werden. Die Ermittler versuchen, alle möglichen Spuren auszuwerten." Auch heute seien noch 20 Ermittler mit dem Fall betraut. Rodriguez verspricht: "Wir werden nicht aufgeben."
Das Interesse in Frankreich an dem Fall ist laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) weiterhin sehr groß. Der zweieinhalb Jahre alte Junge war bei seinen Großeltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten. Letztes Lebenszeichen: Zwei Zeugen sahen den Jungen zu besagtem Zeitpunkt eine Straße herunterlaufen. Eine große Einsatztruppe suchte mehrfach die Umgebung ab - es konnte aber nicht der geringste Hinweis auf Émiles Verbleib gefunden werden. Zwischenzeitlich wurde vermutet, ein junger Mann aus der Nähe könnte Émile überfahren haben - auch diese Spur verlief im Nichts. Nicht ausgeschlossen wird, dass dem Jungen in der unwegsamen Natur etwas zugestoßen ist.
Rodriguez und alle anderen Ermittler:innen geben die Hoffnung nicht auf. Denn es werde "an allen möglichen Hypothesen gearbeitet". Ohne konkrete Details zu nennen, sagte er: "Einige der Theorien sind wahrscheinlicher als andere."
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa