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Verheerende Folgen

Flex - die synthetische Horror-Droge, die sofort abhängig macht

  • Aktualisiert: 12.07.2024
  • 08:17 Uhr
  • Stefan Kendzia

Schlimmer als Heroin - die Designer-Droge Flex soll ein zerstörerischer und extrem abhängig machender, synthetisch hergestellter Stoff sein. Der Konsum soll fatale Folgen haben.

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Inhalt

Die sonst so beschauliche Universitätsstadt Göttingen macht sich derzeit einen unrühmlichen Namen - als Hochburg für die "Zombie-Droge" Flex. Zum Vergleich: Flex soll zehnmal stärker abhängig machen als Kokain, ist besonders günstig und der Rausch soll äußerst intensiv sein.

Im Video: Gefährlicher Trend - Europol meldet Anstieg des Kokain-Schmuggels nach Europa

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Flex - schlimmer als alles andere

Die traditionsreiche Studentenstadt Göttingen in Niedersachsen ist der neue Hotspot für eine Droge, die schlimmer als alles andere sein soll. Flex - auch bekannt als Flakka, Monkey Dust, Peevee oder Badesalz - ist im Labor synthetisch hergestellt, macht so ziemlich nach dem ersten Konsum abhängig, ist vergleichsweise günstig und wirkt sehr intensiv. 0,1 Gramm des extrem aufputschenden Stoffs kostet in Göttingen rund 10 Euro - genug für drei Rauschzustände. Für 50 Euro Einsatz müssen Konsument:innen zwei Tage lang nicht mehr schlafen, wie "T-Online" berichtet.

Ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick

Da die Wirkung von Flex allerdings schneller nachlassen soll im Vergleich zu anderen Drogen wie Kokain, Meth oder Heroin, sind Konsument:innen ständig auf der Suche nach dem nächsten Schuss oder Atemzug (Flex wird entweder geraucht oder gespritzt).

Man sagt, dass schon "nach dem zweiten Gebrauch [...] der Weg in die seelische Abhängigkeit gebahnt" sei, wie Friederike Smilge, Mitarbeiterin der Drogenberatungsstelle "Drobs" in Göttingen, vom NDR zitiert wird. Schuld daran sei die Substanz Methylendioxypyrovaleron (MDPV). Dieses berge ein enorm hohes Abhängigkeitspotenzial.

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Auf Euphorie kann sogar kannibalisches Verhalten folgen

Die Folgen des Konsums sind fürchterlich. "Drugcom" zufolge löst MDPV zunächst starke Euphorie aus. Diese halte jedoch nur wenige Minuten an. Das Verlangen, diesen Zustand halten zu können, wachse unermesslich. Höhere Dosierungen und Dauerkonsum seien die Regel und bewirkten psychotische Zustände, die wochenlang anhalten könnten.

Selbst höchstes Aggressionspotenzial setze der Konsum frei - nicht selten zeigen Konsument:innen sogar kannibalisches Verhalten, indem sie andere Menschen beißen. Daher auch der Name "Zombie-Droge".

Zu diesen "Nebenwirkungen" gesellen sich schwere körperliche Spuren: "Es ist schockierend anzusehen, wenn Muskelgewebe zerfällt und Körperteile wegfaulen", berichtet Smilge. Abhängige litten mitunter an epileptischen Krampfanfällen, Herzinfarkten, tödlichem Nierenversagen. "Es ist ein rasch fortschreitender seelischer und körperlicher Abbau", so Smilge.

Die Drogenberatungsstelle Göttingen geht derzeit nicht den Weg des Verbots, sondern der Aufklärung und Prävention. Denn anders als etwa bei Heroin gibt es keine Substitution, um die Folgen der Sucht zu lindern: "Wir versuchen, als des Teufels Advokat zu sagen: Wenn ihr den Rausch braucht, dann nehmt lieber was anderes - und nicht ausgerechnet Flex", so Smilge. In Deutschland soll Flex auch in Berlin und Braunschweig besonders verbreitet sein.

  • Verwendete Quellen:
  • T-Online: "Synthetische Horror-Droge Flex: Abhängig nach zweimaligem Konsum"
  • NDR: "Zerstörerische Droge "Flex" breitet sich in Niedersachsen aus"
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