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Erster Latino als US-Spitzendiplomat?

Der nächste Hardliner im Trump-Team: Marco Rubio soll US-Außenminister werden

  • Veröffentlicht: 12.11.2024
  • 08:54 Uhr
  • Michael Reimers

Donald Trump soll Insider-Informationen zufolge Senator Marco Rubio als Außenminister besetzen wollen. Damit könnte der in Florida geborene Sohn kubanischer Einwanderer der erste lateinamerikanische Spitzendiplomat der USA werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident soll Marco Rubio offenbar Außenminister werden.

  • Der Sohn kubanischer Einwanderer wäre damit der erste lateinamerikanische Spitzendiplomat der USA.

  • Der 53-jährige Rubio ist seit 2011 Senator in Florida und trat 2016 selbst als republikanischer Präsidentschaftskandidat an.

Bei der Bewerbung um den Posten des Vizepräsidenten von Donald Trump hatte er das Nachsehen: Nun soll Marco Rubio jedoch offenbar in anderer Funktion für den designierten US-Präsidenten zum Zuge kommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am 12. November meldet, will Trump nach Insider-Informationen den republikanischen Senator Marco Rubio zum neuen US-Außenminister machen. Damit könnte der in Florida geborene Sohn kubanischer Einwanderer nach dem erneuten Amtsantritt Trumps der erste lateinamerikanische Spitzendiplomat der USA werden.

Rubios Nominierung wird als strategischer Schritt Trumps gewertet. Trump hatte bei der US-Wahl am 5. November gegen die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris einen großen Teil der Latino-Wähler:innenschaft für sich gewinnen können, die in früheren Wahlzyklen mehrheitlich für die Demokraten gestimmt hatte.

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Rubio: Hardliner in puncto Ukraine

Jurist Marco Rubio, der seit 2011 Senator für Florida ist, gilt als entschiedener Verfechter einer harten Außenpolitik. Er war einer von 15 republikanischen Senatoren, die im April gegen ein 95 Milliarden Dollar schweres Militärhilfspaket für die Ukraine stimmten. In den vergangenen Jahren passte der 53-Jährige einige seiner Positionen jedoch immer mehr an Trumps Ansichten an.

So vertrat Rubio in Bezug auf den Krieg in der Ukraine in aktuellen Interviews die Ansicht, dass die Regierung in Kiew eine Verhandlungslösung mit Russland anstreben sollte, anstatt sich darauf zu konzentrieren, alle verlorenen Gebiete zurückzuerobern. "Ich bin nicht auf der Seite Russlands - aber leider ist die Realität, dass der Krieg in der Ukraine nur durch eine Verhandlungslösung beendet werden kann", sagte Rubio im September dem Sender NBC.

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Eiserner Kurs Rubios auch gegen Iran und China

Auch für seine harte Haltung gegenüber China und dem Iran ist Senator Marco Rubio bekannt. Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, gaben die "New York Times" und der Sender NBC zu bedenken, Trump könne es sich auch noch anders überlegen. Als aussichtsreicher Anwärter auf den Posten des US-Außenministers war demnach in den vergangenen Tagen ebenfalls Richard Grenell gehandelt worden, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland.

Rubio war 2016 selbst als Präsidentschaftskandidat der Republikaner angetreten, galt jedoch bald als Außenseiter gegen Trump. Im aktuellen Wahlkampf war Rubio einer der letzten drei Kandidaten Trumps für die republikanische Vizepräsidentschaft, die letztlich an Senator J.D. Vance aus Ohio ging.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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