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Deutschland, Polen und Tschechien

Dauerregen, Unwetter und Hochwasser: Wetterdienst mit Blick auf die kommenden Tage besorgt

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 12:31 Uhr
  • dpa
Wintereinbruch, Dauerregen - und Sorge vor Hochwasser
Wintereinbruch, Dauerregen - und Sorge vor Hochwasser© Angelika Warmuth/dpa

Im Süden Deutschlands gibt es stellenweise viel Schnee, anderenorts ist tagelanger Dauerregen gemeldet. Weil in Tschechien Hochwassergefahr herrscht, wächst auch in Dresden die Sorge.

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Dauerregen, Schnee und mögliche Hochwasser: Meteorologen blicken besorgt aufs Wetter der kommenden Tage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte "eine bis Sonntagfrüh anhaltende Dauerregensituation am Alpenrand" mit teils Unwettern voraus, verbreitet mit Mengen zwischen 40 und 60 Litern pro Quadratmeter, ab dem Chiemgau ostwärts in Staulagen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter. Schon am Donnerstag (12. September) hatte der DWD "ergiebigen Dauerregen" von der Lausitz über den Böhmerwald bis an den östlichen Alpenrand vorhergesagt.

Im Video: Nach Brückeneinsturz in Dresden - nächste Brücke gesperrt

Gummistiefel und Schneeanzug

Der Regen breitet sich auch auf Ostsachsen und Südbrandenburg aus. Besonders stark betroffen sind aber die Alpen und der Bayerische Wald, wo mit heftigen Regenmengen zu rechnen ist. Auch im Zittauer Gebirge könnte es zu Unwettern kommen.

In den Hochlagen der Alpen setzt zudem starker Schneefall ein. Auf den Gipfeln der Alpen, des Erzgebirges und möglicherweise auf dem Brocken sind Sturmböen bis zur Stärke 9 möglich, an exponierten Stellen können schwere Sturmböen der Stärke 10 auftreten.

Am Samstag (14. September) lässt der Regen in Ostsachsen am Vormittag nach, doch im Südosten Bayerns bleibt es bis in die Nacht zum Sonntag (15. September) regnerisch, vor allem am östlichen Alpenrand und im Bayerischen Wald drohen weiterhin Unwetter.

Auf den Gipfeln der Alpen und des Erzgebirges bleibt es stürmisch. In den bayerischen Alpen könnte es derweil nach dem ersten Schnee laut DWD in den kommenden Tagen auf über 1.500 Metern Höhe bis zu 50 Zentimeter Neuschnee geben, die Meteorologen sprachen von einem "markanten Wintereinbruch".

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Polen und Tschechien erwarten Hochwasser

Dramatischer ist die Situation in Polen und Tschechien, wo sich Behörden auf Extremregenfälle und Hochwasser vorbereiten. Laut Landeshochwasserzentrum sollen in Tschechien und Südpolen mit dem Iser- und dem Riesengebirge bis Montag 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen 72 Stunden fallen.

In Polen gelte für die Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln angesichts des zu erwartenden Dauerregens die höchste Alarmstufe 3, teilte das Meteorologische Institut (IMGW) mit. Es warnte vor einem raschen und gefährlichen Anstieg der Wasserstände in den Flüssen.

In der Stadt Breslau (Wroclaw) rief Bürgermeister Jacek Sutryk den Krisenstab zusammen, weil ein Hochwasser der Oder erwartet wird. Beim Oder-Hochwasser 1997 war in Breslau ein Drittel der Stadt überschwemmt worden.

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Hochwasser in Tschechien könnte Folgen für Dresden haben

In Tschechien warnte der Wetterdienst CHMU schon am Donnerstag vor einer extremen Gefahr von Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen in den nächsten Tagen. Betroffen sei vor allem der östliche Teil des Landes. An zahlreichen Staudämmen wurde Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen.

Der tschechische Umweltminister Petr Hladik verglich die möglicherweise zu erwartende Situation der kommenden Tage mit der Lage beim Oder-Hochwasser 1997 und dem Elbehochwasser 2002.

Die Ereignisse in Tschechien könnten wiederum Folgen für Dresden haben, wo die nach einem Teileinsturz mittlerweile akut einsturzgefährdete Carola-Brücke komplett abgerissen werden soll. Durch die erwarteten heftigen Regenmengen in Tschechien ist auch in der sächsischen Hauptstadt ein Hochwasser möglich. Tschechien hatte bereits angekündigt, den Durchfluss in der Elbe nicht reduzieren zu wollen. 

 

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