Laut Intensivmediziner:innen
Corona auf Intensivstationen "kein Problem mehr"
- Aktualisiert: 23.01.2023
- 16:30 Uhr
- Karin Holly
Aufatmen in deutschen Kliniken: Seit Anfang Januar hat sich die Zahl der Corona-Erkrankten mit schwerem Verlauf auf Intensivstationen fast halbiert, berichten Intensivmediziner:innen.
Das Wichtigste in Kürze
Die Corona-Fallzahlen verringern sich seit Januar stetig.
Mit entspannter Personalsituation dürfen Operationen wieder stattfinden.
Ärzt:innen geben einem maskenfreien Arztbesuch grünes Licht.
Covid-19 stellt auf den Intensivstationen der Bundesrepublik offenbar kein Problem mehr dar. Die Zahl der an Corona erkrankten Patient:innen mit schwerem Verlauf und Aufenthalt auf Intensivstationen sei seit Anfang Januar immer weiter gesunken, berichtet die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi).
Gernot Marx, Intensivmediziner, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND), die Zahl der neuen Patient:innen sinke täglich. Das bewerte er als positive Entwicklung, da nun "die vielen verschobenen planbaren Operationen aus dem Dezember nachgeholt" werden könnten.
Lauterbach bleibt vorsichtig
Einige Mediziner:innen ziehen nun gar eine Abschaffung der Maskenpflicht in Arztpraxen in Erwägung. Bayern gehe mit diesem Schritt schon voran, heißt es. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Deutsche Hausärzteverband wünschten sich das Ende der Maskenpflicht in Praxen. Im Interview mit dem RND sagte KBV-Vorsitzender Andreas Gassen: "Die pandemische Lage ist vorbei."
Das sieht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) anders. Er mahnt weiter zur Vorsicht und plädiert weiter auf das Tragen von Masken. So sollen besonders vulnerable Menschen weiter geschützt werden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa