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Rekord

Butterpreise steigen: Kostet ein Päckchen bald vier Euro?

  • Aktualisiert: 26.09.2024
  • 09:04 Uhr
  • Clarissa Yigit

Seit dem Jahr 2020 steigt der Butterpreis - mit einer zeitweisen Erholung - kontinuierlich.

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Inhalt

  • Butterpreise steigen seit vier Jahren
  • Kostet ein Päckchen Butter bald vier Euro?
  • Werden auch andere Milchprodukte teurer?

Seit einiger Zeit müssen Verbraucher:innen wieder tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Markenbutter im Supermarkt kaufen wollen. Ein halbes Pfund Butter kostet aktuell durchschnittlich 2,09 Euro, so SWR3. Und das ist vermutlich noch nicht das Ende der Preissteigerungen.

"Zum Jahresende werden wir wohl neue Rekordpreise sehen", prognostiziert Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer des Verbands der Milcherzeuger Bayerns.

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Butterpreise steigen seit vier Jahren

Wie "Statista" berichtet, ist der Preis für Butter seit dem Jahr 2020 um 41,4 Prozent gestiegen. Insbesondere seit Beginn des Ukraine-Krieges nahmen die Verbraucherpreise für Butter stark zu.

Im Herbst 2022 kostet laut "Mitteldeutscher Zeitung" (MZ) ein 250-Gramm-Stück Butter sogar rund 2,29 Euro. Den Höhepunkt  erreichte das Fettstück dann im Dezember desselben Jahres mit einem Preisanstieg von rund 61 Prozent.

Ursache für die extreme Verteuerung waren unter anderem gestiegene Preise für Energie, Gas und Futtermittel, die sich negativ auf die Herstellungskosten von Milchprodukten ausgewirkt haben. Für ein 250-Gramm-Stück Butter werden rund fünf Liter Milch benötigt.

Im Jahr 2023 hat sich die Situation am Buttermarkt zwar wieder etwas entspannt. Im August kostete ein Stück Butter im Schnitt dann nur noch 1,39 Euro.

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Kostet ein Päckchen Butter bald vier Euro?

Allerdings ließ sich nun im laufenden Jahr insgesamt wieder ein Preisanstieg beobachten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war Butter im Juli rund 33 Prozent teurer als noch vor einem Jahr im gleichen Zeitraum. Im August unterlag der Butterpreis gegenüber dem Vorjahresmonat einer Verteuerung von rund 25 Prozent, schreibt Statista.

Gründe für den erneuten Anstieg des Butterpreises sind unter anderem die rückläufige Anzahl der Milchkühe, da viele Betriebe die Milchviehhaltung aufgegeben haben.

Aber auch das Futter der Kühe beeinträchtigt die Butterproduktion. So habe in diesem Jahr zu wenig Sonne auf das Gras der Milchkühe geschienen, was zu weniger Eiweiß geführt habe und somit zu schlechterer Milch. Folglich gab es weniger Rahm, der für die Butter notwendig ist. "Damit gibt es im Endeffekt weniger Butter bei gleichbleibender Nachfrage. Das treibt den Preis", erklärt Moritz Zimmermann aus dem SWR3-Verbraucherzentrum.

Laut Expert:innen könnte der Butterpreis für Markenbutter bis zum Ende des Jahres einen Höchstwert von rund vier Euro erreicht haben, schreibt die "Lebensmittelzeitung". Kommt es im September zu einem erneuten Preisanstieg bei Butter, "wäre dies die siebte Erhöhung innerhalb eines Jahres", berichtet die "Tagesschau".

Im Video: Diese Lebensmittelpreise sind am stärksten gestiegen

Werden auch andere Milchprodukte teurer?

Da der sowieso schon knappe Rahm der Milch nicht nur für die Produktion von Butter, sondern auch für andere Produkte wie beispielsweise Käse benötigt wird, ist nicht auszuschließen, dass dies auch auf die Preise anderer Milchprodukte wie Käse oder Sahnejoghurt Auswirkungen hat.

  • Verwendete Quellen:
  • Tagesschau: "Butterpreise steigen Richtung Rekordhoch"
  • Statista: "Monatlicher Verbraucherpreisindex für Butter in Deutschland von August 2021 bis August 2024"
  • MZ: "Butter wird deutlich teurer: Neuer Rekordpreis zu Weihnachten erwartet"
  • Destatis: "Pressemitteilung Nr. 319 vom 20. August 2024"
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