Wichtigstes Thema: Zuwanderung
Bundestagswahl: SPD und AfD legen zu, Union verliert in Umfrage
- Aktualisiert: 10.01.2025
- 03:43 Uhr
- Franziska Hursach
Die Bundestagswahl steht in wenigen Wochen an. Viel Bewegung gibt es in der Wählergunst aktuell nicht.
Das Wichtigste in Kürze
Trotz leichter Verluste bleibt die Union mit 31 Prozent führend, während die AfD mit 20 Prozent zur zweitstärksten Partei aufsteigt. SPD und Grüne stagnieren, die FDP und Linke liegen bei 4 Prozent und würden den Bundestagseinzug verpassen.
Die Zufriedenheit mit den Spitzenkandidaten ist gering: Robert Habeck erreicht 28 Prozent Zustimmung, Friedrich Merz 25 Prozent, während Olaf Scholz und Alice Weidel jeweils bei 20 Prozent liegen.
Zuwanderung und Flucht sowie wirtschaftliche Themen gelten als die drängendsten Probleme.
Knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl verliert die Union laut einer aktuellen Infratest-dimap-Umfrage leicht an Zustimmung, bleibt jedoch weiterhin mit deutlichem Vorsprung die führende Kraft. Wären die Wahlen bereits am kommenden Sonntag, würden CDU/CSU im ARD-"Deutschlandtrend" 31 Prozent der Stimmen erzielen - ein Rückgang um zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Mitte des Dezembers.
Die SPD verbessert sich um einen Punkt auf 15 Prozent, während die Grünen unverändert bei 14 Prozent bleiben. Die FDP legt ebenfalls einen Punkt zu, würde jedoch mit 4 Prozent den Einzug ins Parlament nicht schaffen.
AfD auf Platz zwei
Die AfD verzeichnet einen Anstieg um einen Prozentpunkt und käme mit 20 Prozent auf Platz zwei. Auch die Linke gewinnt einen Punkt und erreicht 4 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt stabil bei 5 Prozent.
Bürger sind unzufrieden mit Spitzenpersonal
Die Parteispitzen stoßen mehrheitlich auf Kritik. Aktuell äußern sich 28 Prozent der Befragten positiv zur Arbeit des grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck.
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Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz erreicht 25 Prozent Zustimmung, während Sahra Wagenknecht (BSW) und FDP-Chef Christian Lindner jeweils nur bei 21 Prozent liegen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie AfD-Chefin Alice Weidel kommen jeweils auf eine Zufriedenheit von 20 Prozent.
Wichtigste politische Themen: Migration und Wirtschaft
Migration und Wirtschaft zählen zu den drängendsten Problemen, die gelöst werden müssen. 37 Prozent der Befragten betrachten Zuwanderung und Flucht als eines der beiden wichtigsten politischen Themen – ein Anstieg um 14 Prozentpunkte seit Anfang Dezember.
Die Wirtschaft folgt mit 34 Prozent, was einem Rückgang um 11 Punkte entspricht. Weitere zentrale Themen sind Krieg und Frieden (14 Prozent), Umwelt- und Klimaschutz (13 Prozent) sowie soziale Ungleichheit (11 Prozent).
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa