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Schwarz-Grün?

Brantner: Erfolgreiche Zusammenarbeit von Grünen und CDU möglich

  • Veröffentlicht: 29.09.2024
  • 21:17 Uhr
  • dpa

Ihr Heimatland Baden-Württemberg geht mit gutem Beispiel voran: Dort regieren Grüne und CDU gemeinsam. Die Kandidatin für den Parteivorsitz der Grünen, Franziska Brantner, lässt eine Vorliebe für solche Bündnisse erkennen.

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Schwarz-grüne Bündnisse können aus Sicht der Kandidatin für den Grünen-Vorsitz, Franziska Brantner, viel zustande bringen. Wenn verantwortungsvolle CDU'ler mit Grünen regierten, bekämen sie unglaublich viel hin, sagte Brantner in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Angesprochen darauf, dass sie aus Baden-Württemberg komme, sagte sie: "Ich bin sehr stolz auf meine Heimat". In Baden-Württemberg regiert der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit einer grün-schwarzen Koalition.

CSU-Chef Markus Söder hatte Koalitionen der Union mit den Grünen mehrfach eine klare Absage erteilt. Aus seiner Sicht sind die Grünen in der amtierenden Bundesregierung der Hauptgrund für die wirtschaftlich schlechte Lage Deutschlands. Der designierte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) steht einer Zusammenarbeit mit den Grünen gelassener gegenüber. Zwar sagte er kürzlich, dass es "aus heutiger Sicht" keine Koalition mit den Grünen gebe. Er meinte aber auch: "Wenn es sich in den nächsten zwölf Monaten anders entwickelt, können wir schauen." Es liege an den Grünen, sich zu ändern. Die Bundestagswahl ist im September kommenden Jahres.

Im Video: "Bisschen verbraucht – Deutsche befürworten Rücktritt der Grünen-Spitze

Brantner erklärte im ZDF weiter: "Ich bin jemand, der in die Politik gegangen ist, um grüne Politik umzusetzen - recht haben und nichts bewirken, das liegt mir nicht besonders." Sie habe in den vielen Jahren in der Partei gelernt, dass die Grünen stark seien, wenn sie zusammenhielten und sich gemeinsam wieder nach vorn kämpften.

Brantner und Felix Banaszak hatten am Freitag ihre Kandidatur für den Parteivorsitz der Grünen angekündigt. Am Mittwoch hatte der komplette Bundesvorstand der Partei mit den Co-Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang an der Spitze seinen Rücktritt für Mitte November angekündigt. Die Parteispitze zog damit die Konsequenz aus den Misserfolgen der Grünen bei den jüngsten Wahlen. Auf dem für Mitte November geplanten Bundesparteitag in Wiesbaden soll der neue Vorstand gewählt werden.

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