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Flammeninferno im Skigebiet

Brandkatastrophe in Ski-Hotel in der Türkei tötet 15-köpfige Familie

  • Veröffentlicht: 22.01.2025
  • 15:52 Uhr
  • dpa
Insgesamt kostete die grausame Brandkatastrophe in der türkischen Provinz Bolu 76 Menschen das Leben.
Insgesamt kostete die grausame Brandkatastrophe in der türkischen Provinz Bolu 76 Menschen das Leben.© AP

Einen Tag nach der schrecklichen Brandkatastrophe werden Details über die Opfer bekannt - und den Schmerz derer, die ihre Freunde, Kinder und andere Familienangehörige verloren haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Brand, der sich in einem türkischen Ski-Hotel in den Bergen ereignete, kostete insgesamt 76 Menschen das Leben.

  • Aus bisher ungeklärten Gründen brach im fünften Stock des Hauses ein Feuer aus.

  • Unter den Todesopfern befindet sich auch eine 15-köpfige Familie, die ausgelöscht wurde.

Unter den zahlreichen Opfern der Brandkatastrophe in einem türkischen Skihotel war auch eine 15-köpfige Familie. Dabei handelt es sich um eine Mitarbeiterin der Fluggesellschaft Turkish Airlines, die gemeinsam mit 14 Familienangehörigen in dem 4-Sterne-Hotel getötet wurde, wie die Airline bestätigte.

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Vater einer Getöteten erleidet aus lauter Trauer Herzinfarkt

Insgesamt kostete die Katastrophe 76 Menschen das Leben. Der Brand überraschte die 238 Hotelgäste in der Nacht auf Dienstag. Einige konnten sich vor dem Feuer retten, das im fünften Stock des insgesamt zwölf Etagen zählenden Gebäudes aus bisher unbekanntem Grund ausgebrochen war. Rund 50 Menschen entkamen verletzt.

Auch eine 24-Jährige entkam den Flammen nicht. Die Behörden informierten ihren Vater, der aus dem 1.200 Kilometer weit entfernten Mardin anreiste, um die sterblichen Überreste seiner Tochter in Empfang zu nehmen. Überwältigt von dem Verlust seiner Tochter, habe der Mann vor dem Krankenhaus, in dem die Autopsie durchgeführt wurde, einen Herzinfarkt erlitten. Der Vater wurde vor Ort ärztlich versorgt.

Verzweifelter Todes-Sprung aus dem elften Stock

Mit sich mehrenden Berichten über Mängel beim Brandschutz in dem Skihotel in der nordwesttürkischen Provinz Bolu, nimmt die Empörung in der Bevölkerung zu. Überlebende beschrieben Medien Szenen der Panik aus der Nacht: Hotelgäste seien orientierungslos durch rauchverhangene Korridore gerannt, um den Ausgang zu finden, während andere aus Fenstern gesprungen seien, um zu entkommen. Ein Augenzeuge berichtete, ein Mann habe sich aus Verzweiflung aus dem elften Stock in den Tod gestürzt.

Die Türkei hat eine düstere Bilanz, was Gebäudesicherheitsmaßnahmen angeht. Im vergangenen Jahr waren etwa 29 Menschen bei einem Brand in einem Nachtklub in Istanbul getötet worden. Auch für die hohe Opferzahl von offiziell mehr als 50.000 durch die Erdbeben im Jahr 2023 machen Experten unter anderem Mängel an der Bausubstanz verantwortlich.

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:newstime vom 22. Januar 2025 | 18:00
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