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Weitere Unterlagen aufgetaucht

Biden und Trump: Dokumentenfund - Das unterscheidet beide Fälle 

  • Aktualisiert: 17.01.2023
  • 18:21 Uhr
  • Isabella Holtmann
Der Dokumentenfund bei Biden erinnert stark an den Skandal um Trump, jedoch gibt es Unterschiede.
Der Dokumentenfund bei Biden erinnert stark an den Skandal um Trump, jedoch gibt es Unterschiede. © Susan Walsh/AP/dpa

Der Dokumentenfund bei Joe Biden erinnert stark an den Skandal um Donald Trump. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Fällen.

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Nachdem nun weitere offenbar vertrauliche Unterlagen bei US-Präsident Joe Biden aufgetaucht sind, fordern die Republikaner Konsequenzen. Besonders Ex-Präsident Donald Trump möchte keine Unterschiede zu seinem eigenen Fall sehen. Auf dem von ihm mitgegründeten Netzwerk Truth Social postet er: "Wann wird das FBI die vielen Häuser von Joe Biden, vielleicht sogar das Weiße Haus, überfallen?". Auf den ersten Blick klingen die Fälle auch ähnlich. In einem privaten Büro von Biden wurden teils geheime Regierungsdokumente aus seiner Zeit als Vizepräsident gefunden. Jedoch lassen sich die Dimensionen beider Fälle nur schwer vergleichen. Trotzdem zieht die amerikanische Öffentlichkeit Parallelen, schreibt das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Biden, dem sein Ruf als Bewahrer des berechenbaren, liberalen Amerikas wichtig ist, schaden solche Schlagzeilen mehr als Trump. Denn hinter Trump versammeln sich viele Wähler:innen, die das System ohnehin für korrupt halten, so RND.

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Anwälte des US-Präsidenten fanden im "Biden Center for Diplomacy and Global Engagement" an der Universität von Pennsylvania insgesamt zehn geheime Dokumente – einige sogar als streng geheim gekennzeichnet. Auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida wurden vergangenen August 2022 mehr als 325 geheime Akten gefunden – auch darunter einige geheime und streng geheime. In der Anzahl liegt also ein erster Unterschied. Aber auch der Ort macht einen Unterschied: Bidens Dokumente lagerten in einem für die Öffentlichkeit zugänglichen Thinktank, Trumps Dokumente im privaten Wohnhaus.

Dokumente bei Trump vom FBI sichergestellt worden

Ein weiterer Unterschied ist, dass Bidens Anwälte die Dokumente am darauffolgenden Tag nach dem Fund direkt dem Nationalarchiv überreichten. Bei Trump dagegen war dem Nationalarchiv das Fehlen mehrerer geheimer Dokumente aufgefallen. Unter anderem fehlte darunter die Korrespondenz des ehemaligen Präsidenten mit Nordkoreas Diktator Kim Jong-un. Daraufhin suchte das Nationalarchiv den Kontakt zu Trumps Team, welches jedoch nicht hilfreich war. Schließlich wurde das FBI mit der Durchsuchung des Trump-Anwesens beauftragt. Dabei wurden viele Dokumente gefunden und sichergestellt.

Biden hatte eigentlich geplant, Anfang 2023 über eine erneute Kandidatur als US-Präsident zu entscheiden. Bislang hat er sich diesbezüglich noch nicht entschieden. Nach den letzten Umfragen sind 41,4 Prozent der Amerikaner mit Biden zufrieden, dagegen sind 51,9 Prozent es nicht.

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