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BASF: weltweit Kündigungen und Schließungen von Anlagen

  • Veröffentlicht: 24.02.2023
  • 12:20 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der weltweit größte Chemiekonzern will mehrere Tausend Stellen streichen und Anlagen schließen.
Der weltweit größte Chemiekonzern will mehrere Tausend Stellen streichen und Anlagen schließen.© Uwe Anspach/dpa

Keine guten Nachrichten aus Ludwigshafen: BASF, weltweit größtes Chemieunternehmen und Dax-Konzern, will laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) tausende Stellen streichen und plane sogar Anlagen zu schließen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • BASF will weltweit 2.600 Stellen streichen.

  • Geplant sind auch Schließungen von Anlagen.

  • Sparprogramm wegen explodierender Energiekosten und abflauender Konjunktur.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF legt einen Sparkurs ein. Nach einer Mitteilung sollen demnach 2.600 Stellen weltweit wegfallen und in Ludwigshafen sogar Anlagen geschlossen werden. Alles mit einem Ziel: Die im vergangenen Jahr explodierenden Energiekosten in Europa abzufedern.

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BASF setzt auf Sparkurs

Ab 2024 soll es deutlich sparsamer im Chemiekonzern zugehen. Insgesamt sollen 500 Millionen Euro außerhalb der Produktion eingespart werden. Die Hälfte davon allein im heimischen Ludwigshafen. Gemeint sind damit Einsparungen in Service-, Unternehmens- und Forschungsbereichen. Aber auch in der Konzernzentrale selbst.

Unternehmenschef Martin Brudermüller teilt in einer Firmen-Mitteilung mit: "Die Wettbewerbsfähigkeit der Region Europa leidet zunehmend unter Überregulierung". Aber es würden auch die hohen Kosten für die meisten Produktionsfaktoren immer mehr zum Problem werden. HInzu kommen das Abflauen der Konjunktur und die immens gestiegenen Energiepreise hinzu. All das zwinge BASF Anpassungen vorzunehmen.

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Anlagen-Schließungen

Kosten senken durch Kündigungen. Das soll nicht das einzige Mittel sein, um Sparpotenziale ausschöpfen zu können. In Kombination setzt BASF auch auf strukturelle Maßnahmen. So soll das Stammwerk für die Zukunft und den erbarmungslosen Wettbewerb fit gemacht werden. Daher sollen unter anderem eine Ammoniak-, eine TDI-Anlage und Anlagen für bestimmte Vorprodukte geschlossen werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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