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Bergwerkstollen im Erzgebirge

Annaberg-Buchholz: Kein Lebenszeichen des Vermissten – Erdreich eingebrochen

  • Aktualisiert: 14.10.2024
  • 15:13 Uhr
  • dpa
Rettungskräfte im Erzgebirge suchen in und um den Bergwerkstollen nach dem Vermissten.
Rettungskräfte im Erzgebirge suchen in und um den Bergwerkstollen nach dem Vermissten.© Mike Müller/TNN/dpa

Die Rettungskräfte suchen beharrlich – sowohl unter als auch über Tage. Allerdings gibt es weiter keine Hinweise auf den Verbleib des 34-Jährigen, der in einem alten Bergwerkstollen im Erzgebirge vermutet wird.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Tagen suchen Rettungskräfte in und um einen Bergwerkstollen im Erzgebirge einen Vermissten aus Annaberg-Buchholz.

  • Bislang gibt es keine Hinweise auf den Verbleib des 34-Jährigen – und kein Lebenszeichen.

  • Im Stollen ist zudem das Erdreich heruntergekommen.

Trotz intensiver Suche unter und über Tage fehlt von dem seit vergangener Woche in einem alten Bergwerksstollen im Erzgebirge vermuteten Mann noch immer jede Spur. Es gibt weder Lebenszeichen noch Hinweise auf den Aufenthaltsort des 34-Jährigen aus Annaberg.

Im Video: Rettungskräfte vermuten 34-jährigen Vermissten in Bergstollen

Die Polizei vermutet aufgrund der bisherigen Erkenntnisse, dass sich der Mann noch in dem Stollen aufhält und möglicherweise nicht mehr am Leben ist, wie eine Sprecherin sagte. Dort sei auch Erdreich heruntergekommen. Am Dienstag (15. Oktober) sollte daher mit Leichenspürhunden gesucht werden, sie sollten aber eher über statt unter Tage Witterung aufnehmen.

Behörden: Wohl Sprengung geplant

Die Behörden gehen davon aus, dass sich der Mann Zugang zu dem stillgelegten Stollen im Annaberger Stadtteil Frohnau verschaffte. Bisher suchten Spezialisten der Feuerwehr und Technischem Hilfswerk dort erfolglos nach ihm. "Der Stollen wurde bis zur Verbruchstelle abgesucht, von beiden Seiten", sagte die Polizeisprecherin. Nach den Ermittlungen im Umfeld des Mannes gebe es keine Erkenntnisse zu einem möglichen anderen Aufenthaltsort.

Am vergangenen Mittwoch (9. Oktober) informierte ein Mitarbeiter des Oberbergamtes die Polizei darüber, dass sich offenbar jemand Zugang zu dem alten Stollen verschaffe. "Er hat sich ein Einstiegsloch gegraben", sagte die Polizeisprecherin.

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Ein Rucksack und ein Fahrrad, die sich dort befanden, stammten von dem Vermissten. Auch ein von den Einsatzkräften gefundener gefährlicher Gegenstand - ein selbst gebastelter Metallzylinder mit Explosionsstoff für eine Sprengung - wird dem Mann zugerechnet.

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