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Ex-Premier sorgt für neue Schlagzeilen

Angeblich Pin-Code fürs Handy vergessen: Boris Johnson erschwert Corona-Untersuchungen

  • Veröffentlicht: 14.07.2023
  • 15:48 Uhr
  • Stefan Kendzia
Johnson soll den Pin für sein altes Handy mit aufschlussreichen WhatsApp-Nachrichten vergessen haben.
Johnson soll den Pin für sein altes Handy mit aufschlussreichen WhatsApp-Nachrichten vergessen haben. © AP

Eines muss man dem Ex-Premierminister Boris Johnson lassen: Er schafft es immer wieder Schlagzeilen zu machen. Jetzt eine besonders skurrile - er habe den Pin-Code für sein altes Handy vergessen. Und das wäre wichtig, um die umstrittene Handhabung der Corona-Pandemie unter Johnson aufzuarbeiten.

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Johnson versucht anscheinend alles, damit das Verhalten seiner damaligen Regierung in der Corona-Pandemie nicht ans Licht kommt. Jetzt soll er die Pin-Nummer seines alten Handys vergessen haben, in dem wichtige WhatsApp-Nachrichten vorhanden sein sollen, die zur Aufklärung nützlich sein könnten, wie die "Times" berichtet.

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Ein falscher Code könnte alles löschen

Eines ist auf jeden Fall ganz klar: Johnson wisse den Pin wohl mit 100-prozentiger Sicherheit nicht mehr. Pech für das Untersuchungsgremium, das die umstrittene Handhabung der Corona-Pandemie unter Johnson aufarbeiten soll. Problem: Es werde befürchtet, dass durch Falscheingabe eines Codes das Gerät automatisch deaktiviert und der Inhalt gelöscht werden könnte.

Das Thema WhatsApp-Nachrichten ist schon länger Thema bei Johnson. Eigentlich hatte er angekündigt, dem Untersuchungsgremium Nachrichten aushändigen zu wollen. Die Regierung des neuen Premierministers Rishi Sunak hatte sich aber geweigert, Korrespondenz mit Regierungsmitarbeitern und Kabinettskollegen unzensiert auszuhändigen. Nun werde man den Verdacht nicht los, dass Sunak - damals Finanzminister - und andere hochrangige Politiker befürchten, dass die Nachrichten ein negatives Bild von ihnen abgeben könnten. Ein Gericht entschied dennoch, dass die Regierung Chatnachrichten, Kalender und Notizbücher von Johnson unredigiert aushändigen muss. Wie das allerdings mit den WhatsApp-Nachrichten funktionieren soll, steht in den Sternen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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