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ARD-DeutschlandTrend

Ampel-Koalition immer unbeliebter: Mehrheit wünscht sich vorzeitige Neuwahl

  • Aktualisiert: 01.11.2024
  • 03:57 Uhr
  • Franziska Hursach

Die Zufriedenheit mit der Ampelregierung hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Eine knappe Mehrheit der Bürger:innen spricht sich für vorgezogene Neuwahlen aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten (54 Prozent) wünscht sich eine vorgezogene Bundestagswahl, während nur 41 Prozent die Fortsetzung der Ampel-Koalition bis zum regulären Termin befürworten.

  • In der aktuellen Umfrage führt die Union mit 34 Prozent, gefolgt von der AfD (17 Prozent) und der SPD (16 Prozent).

  • Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verzeichnet einen Rückgang seiner Beliebtheit auf 20 Prozent. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bleibt der beliebteste Politiker mit 55 Prozent Zustimmung.

Eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten hält das Ende der Ampel-Koalition für erreicht. Laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend wünscht sich gut jeder Zweite (54 Prozent) eine vorgezogene Bundestagswahl. Lediglich 41 Prozent wünschen sich eine Fortsetzung der Regierung bis zum regulären Wahltermin am 28. September 2025.

SPD-Anhänger glauben weiter an Koalition

Anhänger:innen von SPD (77 Prozent) und Grünen (76 Prozent) sprechen sich weiterhin für eine Fortführung der Koalition aus. Dagegen befürworten 93 Prozent der AfD-Anhänger:innen, 75 Prozent der BSW-Anhänger:innen (Bündnis Sahra Wagenknecht) und 69 Prozent der Unions-Anhänger:innen eine vorgezogene Neuwahl.

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Habeck, Lindner und Scholz
News

Regierung

Umfrage: 85 Prozent der Deutschen bemängeln Krisenkompetenz der Ampel

Kriege, Klima und eine schwächelnde Wirtschaft: Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, ist der Großteil der Deutschen mit dem Krisenmanagement der Ampel-Regierung unzufrieden.

  • 25.10.2024
  • 11:14 Uhr

In der Umfrage werden die Meinungen der Wählerschaften aller Parteien berücksichtigt, die in der Sonntagsfrage mindestens 5 Prozent erreichen – somit bleibt die FDP außen vor, da sie laut ARD-Deutschlandtrend derzeit bei 4 Prozent liegt.

Union nimmt an Fahrt auf

Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung sinkt laut der Befragung von Infratest dimap unter 1.333 Wähler:innen zwischen Montag (28. Oktober) und Mittwoch (30. Oktober). Nur 14 Prozent sind mit der Arbeit der Regierung sehr zufrieden oder zufrieden. Das sind fünf Prozentpunkte weniger im Vergleich zu Anfang Oktober. Gleichzeitig steigt der Anteil der weniger bis gar nicht Zufriedenen um sechs Prozentpunkte auf 85 Prozent.

Im Video: "Wirklich ernst": SPD & Grüne fürchten "Ampel-Abgang der FDP"

In der Umfrage erreicht die Union 34 Prozent, was einem Anstieg von drei Punkten im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage entspricht, und wäre damit die klar stärkste Kraft. Die SPD bleibt unverändert bei 16 Prozent, während die AfD bei 17 Prozent steht. Die Grünen verlieren zwei Punkte und kommen auf 11 Prozent, und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) fällt ebenfalls um zwei Punkte auf sechs Prozent.

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Habeck stürzt ab

Der Unmut der Bevölkerung richtet sich besonders gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dessen Beliebtheitswerte um acht Punkte auf 20 Prozent gefallen sind. An der Spitze bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 55 Prozent Zustimmung. Auf dem zweiten Platz steht nun CDU-Parteichef Friedrich Merz, der sich um drei Punkte auf 30 Prozent verbessern konnte. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht folgt mit 24 Prozent. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und die AfD-Vorsitzende Alice Weidel erreichen jeweils 19 Prozent Zustimmung.

Wahlumfragen sind grundsätzlich mit Unsicherheiten verbunden. Nachlassende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen erschweren es Meinungsforschungsinstituten, die Daten angemessen zu gewichten. Zudem reflektieren Umfragen lediglich die Meinungen zum Zeitpunkt der Befragung und bieten keine Vorhersagen für den tatsächlichen Wahlausgang.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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